“Das ist einmalig”: Tamar Dreifuss bei der Ausstellungseröffnung unseres Antisemitismus-Projektes

“Das ist einmalig”: Tamar Dreifuss bei der Ausstellungseröffnung unseres Antisemitismus-Projektes

Am 20.11.2021 wurde in unserer Schule das Antisemitismus-Projekt „Die Geschichte der Holocaust-Überlebenden Tamar Dreifuß“ feierlich eröffnet.

Tamar Dreifuß reiste mit ihrer Familie aus Süddeutschland an, um die Ausstellung persönlich zu sehen.

Unsere Schuldirektorin, Frau Wiebecke, eröffnete die Veranstaltung und betonte die seit 2015 bestehende enge Verbindung von Tamar Dreifuss zu unserer Schule. Frau Barbara Dreymann erläuterte stellvertretend für die Projektgruppe die Entstehung und Intention des Projekts.

“Geschichte braucht Geschichten und Gesichter”. So formulierte es der Bürgermeisters Mario Dahm in seinem Grußwort.

Auch Tamar Dreifuss sprach zu den über 250 anwesenden Gästen. “Das wollte ich miterleben. Das zu sehen, ist einmalig.” Das Projekt sei ein Vermächtnis ihrer langjährigen Arbeit gegen Antisemitismus. “Kinder sind unsere Zukunft”, erklärte Tamar Dreifuss ihre Motivation, ihre Geschichte Schüler*innen zu erzählen. “Damit das, was vor 80 Jahren passiert ist, nicht noch einmal passiert.”
Schüler*innen, Eltern, Lehrpersonen und Gäste erhoben sich anschließend zu minutenlangem Applaus. Einer der bewegendsten Momente in unserer Schulgeschichte.

Zur Ausstellung

Auf der Grundlage der Erzählungen von Tamar Dreifuss, Überlebende der Shoa, ist eine begehbare Skulptur entstanden. Sie besteht aus sieben Räumen, die die Lebensstationen des kleinen Mädchens Tamar von Beginn ihrer Verfolgung 1940 bis zu ihrer Rettung vier Jahre später markieren.

Im Dialog mit unserem Schüler Maximilian Giesen aus dem achten Jahrgang unserer Schule erzählt Tamar Dreifuss ihre Lebensgeschichte, die die Besucher*innen der Installation über einen Audio Guide hören, während sie die Räume begehen.
Zuvor besteht die Möglichkeit, sich durch die Infotafeln an den Außenwänden der Skulptur über die Verfolgung und Ermordung der Juden zu informieren. Adressaten des Projektes sind die Schüler*innen des fünften Jahrgangs.

Weitere Informationen zum “Tamar-Projekt” unserer Schule finden sich hier.