Begabungsförderung: Die Sommerakademie 2021 – ein Erfahrungsbericht

Begabungsförderung: Die Sommerakademie 2021 – ein Erfahrungsbericht

Die Kreissparkasse Köln hat im Rahmen ihrer Hochbegabtenstiftung auch im Jahr 2021 eine Sommerakademie veranstaltet. Das war mal ein etwas anderes Sommerferienprogramm.

Vom fünften Juli bis neunten Juli saß ich also vor meinem Laptop und habe an der ausnahmsweise digital stattfindenden Sommerakademie in der Mathematik AG teilgenommen. Von neun bis siebzehn Uhr haben wir an unserem Thema, den Kegelschnitten, gearbeitet und unsere Ergebnisse innerhalb der AG präsentiert. Eine Stunde Mittagspause hatten wir, an zwei Tagen aber auch Präsentationen nach siebzehn Uhr. Diese thematisierten „Geometrie im Weltall“ und „Beeinflussungskampagnen in sozialen Netzwerken“. Die Sommerakademie war also alles andere als ein Entspannungsprogramm, aber dennoch eine empfehlenswerte Erfahrung.

Man konnte sich mit ebenso interessierten Schülern austauschen, wurde gefördert und hatte immer noch Spaß an der Sache, indem ein schönes Konzept entwickelt wurde: mit Pausenraum, in welchem man sich mit Schülern aus den anderen AGs Humangeografie, Ökonomie, Performing Literature, Computerlinguistik, Russisch und Musik austauschen konnte, und gemeinsamen Spielerunden am Abend.

So wurde versucht, den Ablauf einer normalen, in Präsenz stattfindenden Sommerakademie nachzubilden. Normalerweise umfasst diese nämlich sieben statt fünf Tage und besteht aus einem umfassenden Programm von Arbeit in Gruppen, gemeinsamen Spielen, Veranstaltungen und Vorträgen. Am Ende einer regulären Sommerakademie würden dann die Ergebnisse der einzelnen Gruppen allen Schülern und den Eltern präsentiert werden und auch die Presse wäre anwesend.

Diese Aspekte haben natürlich in der digitalen Form der Sommerakademie etwas gefehlt, dennoch bin ich sehr glücklich, an dieser teilgenommen zu haben.

Innerhalb der Sommerakademie konnte man, zumindest in der Mathematik AG, sich ein genaueres Bild verschaffen, was studieren bedeutet, gerade weil die Schulmathematik nicht viel mit der Mathematik im Studium zu tun haben soll.
So hatten wir persönlichen Kontakt zu einem Mathematik Professor, welchen wir ausdrücklich duzen sollten, haben gelernt, was es bedeutet, sich selbst Themen zu erarbeiten, mit Fachliteratur zurecht zu kommen und mathematische Ansätze für zuvor unbekannte Probleme zu finden.

Anschließend an die Sommerakademie hatten dann alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich den Alumni anzuschließen. Das ist ein Verein, bestehend aus ehemaligen Teilnehmern der Sommerakademie, welcher den Teilnehmern einige Kontakte und Austauschmöglichkeiten über das Leben eines Studierenden bietet und außerdem regelmäßig Stammtische und andere Veranstaltungen anbietet. So konnte ich bereits an einer Dachführung des Kölner Doms mit den Alumni kostenlos teilnehmen.

Wer sich also als lernwilliger und leistungsstarker Schüler angesprochen fühlt und Interesse an der Teilnahme an der Sommerakademie hat, kann sich bewerben, sofern man nach den betreffenden Sommerferien in die Q1 oder Q2 versetzt wird. Informationen dazu gibt es auf der Website der Ksk Köln: https://www.ksk-koeln.de/de/home/ihre-sparkasse/stiftungen/hochbegabten-stiftung.html, oder auch bei Frau Thomas.

Empfehlen kann ich eine Teilnahme auf jeden Fall!

Melanie Beckmann Q2