Exkursion des Geografie-Leistungs- und Grundkurses Q2 nach Köln

Exkursion des Geografie-Leistungs- und Grundkurses Q2 nach Köln

Am 13. September 2021 machte unser Geografie-Leistungskurs zusammen mit dem Grundkurs und Herrn Uwe Jansen eine Exkursion nach Köln, um die Themen Stadtentwicklung und Stadtstrukturen, welche wir im Unterricht durchgenommen haben, in der Praxis nachzuvollziehen.

Wir trafen uns morgens mit den beiden Kursen am Siegbogen und fuhren anschließend mit der S19 gemeinsam nach Köln bis zur Trimbornstraße. In Köln-Kalk angekommen, liefen wir zu einem Spielplatz und sammelten erste Eindrücke von diesem durch einen hohen Migrationsanteil und niedrige Einkommensverhältnisse geprägten Arbeiterstadtteil. Danach schauten wir uns die Köln-Arkaden an und hörten einen ersten Vortrag von Mitschülern über die Geschichte und Industrialisierung dieses Areals. Bis 1993 befand sich hier mitten im Kölner Stadtteil Kalk eine riesige Fabrik, die Chemische Fabrik Kalk. Nach der Schließung wurden nach aufwändiger Sanierung auf dieser Fläche neben der Shopping-Mall „KölnArkaden“ das Polizeipräsidium, das Odysseum (Wissenschaftsmuseum) sowie zahlreiche Wohngebäude errichtet. Als nächstes fuhren wir mit der Straßenbahn zur LANXESS Arena und stiegen auf die oberste Ebene des benachbarten Parkhauses, um uns das rechtsrheinische Köln (Deutz, Mülheim) von oben anzuschauen.

Von dort aus sind wir zum Rheinauhafen gefahren und haben uns einen Überblick über den „moderneren“ Teil von Köln verschafft. Nähere Infos bekamen wir durch einen weiteren Schülervortrag vor dem Schokoladenmuseum.

Das Hafengelände wurde seit Beginn der 2000er Jahre mit zahlreichen Bürogebäuden, den markanten Kranhäusern und einer riesigen Tiefgarage bebaut. In der Tiefgarage bekam man anhand der Autos einen Eindruck, was für wohlhabende Menschen in diesem Viertel leben und arbeiten. Nach einem Spaziergang über die Halbinsel am Rhein entlang liefen wir zurück in die Kölner Südstadt. Zahlreiche, aufwändig renovierte Häuser und einige Beispiele aktueller Immobilienangebote gaben uns einen Eindruck davon, was „Gentrifizierung“ bedeutet und wie teuer das Wohnen in Köln mittlerweile geworden ist. Bei einer kleinen Mittagspause konnten wir das vielfältige kulinarische Angebot der Kölner Südstadt genießen.

Anschließend fuhren wir mit der Straßenbahn zum „Mediapark“ in der Kölner Nordstadt. Dort hatten wir die Möglichkeit, auf die Aussichtsplattform im 30. Stock des MediaTurms zu fahren, wo wir einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt Köln und sein Umland hatten. Wir konnten sogar Düsseldorf und die riesigen Braunkohlekraftwerke im Kölner Westen sehen. Auch dieser Mediapark ist auf einer ehemaligen Industriefläche, einem Bahngelände, entstanden und dient vor allem der Medienbranche (großes Kino „Cinedom“) sowie einer renommierten Klinik als Standort. Danach sind wir zum Bahnhof Hansaring gelaufen und mit zahlreichen Eindrücken traten wir von dort aus eigenständig die Heimfahrt an.

Insgesamt war es eine erfolgreiche Exkursion, wodurch wir die Stadtstruktur und -entwicklung, also wichtige Themen unseres Geografieunterrichts, besser verstehen konnten. Und wir haben zusätzlich noch weitere interessante Informationen über Köln erhalten.

Bericht und Fotos: Chiara Linde, Christina Lohr, Yannick Lang; einzelne Ergänzungen durch Uwe Jansen