Frankreichaustausch 2024
- Aktueller Elternbrief
- 27/06/24
Frankreichaustausch 2024
Vom 29. April bis 7. Mai besuchten uns 26 Schülerinnen und Schüler des Collège Eugène Fromentin aus La Rochelle mit ihren Lehrerinnen Mme Bertaud und Mme Therme und wurden herzlich von ihren Austauschschülerinnen und -schülern aus den Jahrgängen 7 bis 9 in Hennef aufgenommen.
Zusammen verbrachten wir eine abwechslungsreiche Woche. Nach der Begrüßung durch die Schulleitung am Dienstagmorgen starteten wir mit einem kleinen Sportturnier sowie einer Rallye durch die Schule in die gemeinsame Woche. Es folgten Ausflüge nach Bonn und Köln, um die Gegend kennenzulernen. Den Feiertag sowie das Wochenende verbrachten wir in den Familien oder in verschiedenen Gruppen mit Freunden. Abgerundet wurde das Programm durch Workshops am Montag, in denen in der Schulküche deutsche und französische Nachtische kreiert wurden, ein Heft mit Lieblingsrezepten erstellt wurde oder das Thema Fußball im Mittelpunkt stand.
Viel zu schnell verging diese schöne gemeinsame Woche und schon stand der Abschiedsabend vor der Tür.
Zum Glück dauerte es nicht so lange, bis wir mit Frau Anna Verstappen und Herrn Lukas Flügel den Gegenbesuch antreten konnten. Wir fuhren am Mittwoch, dem 5. Juni los und kamen am 13. Juni zurück.
Die Busfahrt war relativ entspannt, doch umso näher die Ankunft kam, umso größer wurde die Vorfreude. Als wir schließlich ankamen, wurden wir von unseren Gastfamilien herzlich in Empfang genommen.
Der Donnerstag begann mit einer deutschsprachigen Rede des Schulleiters M. Stanowski. Danach begaben wir uns in die Mensa und frühstückten gemeinsam, bevor wir eine Rallye durch die Schule machten. Nach dem Mittagessen in der Schulmensa besuchten wir deutschen Schülerinnen und Schüler die berühmten Türme von La Rochelle. Eine nette Frau namens Anette führte uns durch die Stadt und erzählte uns einige spannende Dinge über die Geschichte von La Rochelle.
Am Freitag besuchten wir eine der drei nahegelegenen Inseln. Wir waren auf l‘Île de Ré. Dort führten wir erneut eine Rallye durch und gingen im Anschluss direkt an den Strand.
Am Wochenende haben wir selbstverständlich nichts als große Gruppe geplant. Viele jedoch trafen sich mit den deutsch-französischen Schülerinnen und Schülern sowie den Freundinnen und Freunden oder verbrachten dies ganz entspannt alleine mit den Gastfamilien.
Am Montag ging das Programm weiter und wir verbrachten die ersten zwei Stunden in den jeweiligen zugeteilten Klassen und hospitieren im Unterricht.
Anschließend hatten wir zwei Workshops, in welchen wir zum einen Freundschaftsarmbänder gebastelt haben und zum anderen ein Kahootquiz zu La Rochelle bearbeitet haben.
Nach dem Mittagessen in der Mensa hatten wir einen weiteren Workshop zum Thema „Poetry Slam“. Zu Beginn wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Eine wurde von den Franzosen und eine von den Deutschen gebildet. Am Anfang machten wir einige Übungen zu Reimen und uns wurde Poetry Slam etwas nähergebracht. Im Anschluss schrieben wir selbst unsere Slams und trugen einige von diesen vor den gesamten Austauschschülern vor.
Der Dienstag war mit Abstand der längste und sportlichste Tag der Woche. Erneut trennten wir uns in zwei Gruppen, die erste ging Kajak fahren und die zweite ins Aquarium. Beim Kajakfahren saßen wir zu zweit in einem Kajak und machten eine Art kleines Rennen. Im Aquarium besichtigen wir die vielen Arten von verschiedenen Meeresbewohnern. Anschließend gingen wir nach Hause.
Am Mittwoch hatten wir erneut Unterricht in den eingeteilten Klassen. Allerdings hatten wir nur vier Stunden, nach welchen wir eigenständig mit Familie und Freunden unsere restliche Zeit in La Rochelle verbrachten.
Der Donnerstag, der Tag der Rückkehr, war viel zu schnell da, und wir waren viel zu schnell weg.
Die Heimfahrt war ebenfalls sehr amüsant, und im Endeffekt waren wir doch ziemlich froh, endlich unsere Familie und Freunde in Deutschland zu sehen.
Abschließend können wir uns mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Tatsache einigen, dass wir trotz der Sorgen, welche wir anfangs hatten, eine sehr schöne und unvergessliche Zeit hatten und neue Freundschaften geschlossen haben. Nicht nur mit den Franzosen, sondern auch mit einem weiteren deutschen Austauschschüler aus München namens August.
Wir bedanken uns herzlich bei den Lehrkräften und bei den Eltern, dass sie uns diesen Austausch überhaupt ermöglicht haben.
(Melina Moos & Levke Löwensen, 9B; Andrea Thomas)
Slam Text einer Schülerin aus der 9. Jahrgangsstufe
Ich gehe an den Strand
über den heißen Sand.
Ich entspanne mich
und genieße das Sonnenlicht
Das könnte ich jeden Tag machen,
es würde mich nicht stören.
Jeden Tag lachen
Und das Vogelgezwitscher hören.
Es ist wie Urlaub, ich will nicht zurück,
Wärme und Freude – was für ein Glück!
Die Zeit hier vergeht wie im Flug,
doch vergesst nicht
es kommt bald der Abfahrtszug.
Wieder nach Deutschland das alte Leben leben,
wieder zuhause den Liebsten begegnen.
Doch die Erinnerung an La Rochelle wird bleiben,
deswegen wollte ich das Gedicht hier schreiben.