Mein Theatererlebnis am Jungen Theater Bonn

Seit etwa einem Jahr spiele ich in einem Stück am Jungen Theater Bonn mit. Hin und wieder finden auch Vorstellungen oder Gastspiele während der Schulzeit statt – deshalb ist es für mich besonders wichtig, dass meine Schule damit einverstanden ist. Zum Glück hat das alles problemlos geklappt, und ich bin meinen Lehrerinnen und Lehrern sehr dankbar für ihre Unterstützung!

Vielleicht fragt ihr euch, wie so etwas überhaupt möglich ist? Hier ist mein Erfahrungsbericht:

Im April 2024 bin ich eher spontan zum Casting gegangen – eigentlich habe ich nicht damit gerechnet, weiterzukommen. Ich habe es einfach als spannendes Experiment und coole Erfahrung gesehen. Umso größer war die Freude, als ich nach dem Recall eine E-Mail bekommen habe: Ich darf mitspielen!

Daraufhin bekam ich einen Vertrag, den nicht nur ich, sondern auch meine Eltern und die Schulleitung unterschreiben mussten. Denn um in einem Theaterstück mitspielen zu dürfen, reicht es nicht nur, gut schauspielern zu können – man braucht auch gute schulische Leistungen, eine Schule, die das Projekt unterstützt, und natürlich viel Zeit für Proben, Vorstellungen und Gastspiele.

Insgesamt habe ich sieben Wochen lang geprobt, meistens 3–6 Mal pro Woche für jeweils 2–5 Stunden. Während dieser Zeit habe ich natürlich viel Unterricht verpasst, weshalb ich auch einiges nachholen musste.

Mir macht das Theater super viel Spaß und ich habe viele neue, tolle Freundinnen gefunden. Am Anfang war ich super aufgeregt, mittlerweile  bin ich aber etwas routinierter.

Im Theater habe ich nicht nur das Schauspielern gelernt, sondern auch, was es heißt, wirklich Verantwortung zu übernehmen und Teil eines Teams zu sein, in dem man sich blind aufeinander verlassen können muss.

Milou Barion (7B)