Was für ein normales Berufsorientierungsjahr!

Was für ein normales Berufsorientierungsjahr!

Nachdem aufgrund der uns allen bekannten Gegebenheiten die letzten Schuljahre alles andere als gewohnt von statten gingen, kehrte in diesem Schuljahr so etwas wie „Normalität“ in unserem Schulleben ein. Erfreulicherweise hieß dies auch für die Berufsorientierung an unserer Gesamtschule Hennef Meiersheide, dass wir zu Altbewährtem zurückkehren konnten. Zum Glück war es unseren Schüler:innen in diesem Schuljahr wieder möglich, viele Veranstaltungen der Berufsorientierung in Präsenz zu besuchen, um so Erfahrungen im Hinblick auf die eigene Planung und Gestaltung des beruflichen Werdegangs zu gewinnen.

In diesem Schuljahr hatten wir den erfreulichen Umstand, dass uns gleich zwei sogenannte Infotrucks direkt auf dem Schulhof unserer Meiersheide besuchen konnten. Beim TouchTomorrow-Truck der Dr. Hans Riegel-Stiftung konnten unsere Schüler:innen des 8. Jahrgangs die Arbeits- und Lebenswelt der Zukunft einmal selbst hautnah erleben: Sie konnten Roboter programmieren und mithilfe neuester Techniken wie VR-Brillen Motoren zusammenbauen bzw. reparieren. Ein High-Light war für unsere 8er aber die Steuerung einer Computersimulation nur mithilfe der Gedanken. Der Truck veranschaulichte unseren Schüler:innen, wie wichtig naturwissenschaftliche Berufe sind und welchen Stellenwert diese für unseren (zukünftigen) Alltag haben.

Neben dem TouchTomorrow-Truck besuchte uns ebenfalls der M+E-InfoTruck, in dem unsere Neuntklässler:innen Ausbildungsmöglichkeiten der Metall- und Elektroindustrie kennenlernen konnten. Auch hier zeigte sich, wie motivierend es ist, einmal Berufszweige zu erkunden, die vielleicht weniger bekannt sind, aber dennoch für unser alltägliches Leben von großer Bedeutung sind.

Neben den außerschulischen Lernorten direkt auf unserem Schulhof hieß es ab diesem Jahr auch wieder für zwei unserer Jahrgänge, einmal unmittelbar in die Berufswelt einzutauchen. Die Schüler:innen des 9. Jahrgangs absolvierten vor den Osterferien ihr dreiwöchiges Praktikum. Darüber hinaus stellten die Schüler:innen des 9. Jahrgangs ihre Praktikumserfahrungen in einer virtuellen Berufsmesse ihren Mitschüler:innen vor, und in einem Webquest erkundeten sie gegenseitig ihre Praktikumsstellen und erfuhren so auf spielerische Weise, welche beruflichen Möglichkeiten unseren Schüler:innen zur Verfügung stehen.

Nach den Osterferien waren dann unsere Achtklässler an der Reihe und tauchten erstmals im Rahmen ihres Schnupperpraktikums in unterschiedlichste Berufe ein: So sammelte beispielsweise eine Schülerin Erfahrungen als Hundefrisörin, ein anderer erfuhr, was es heißt, Verantwortung als Zugführer zu übernehmen. Viele Schüler:innen erfuhren von neuen Talenten oder waren von sich selbst ganz überrascht, wenn sie in für sich ungewohnten Situationen – außerhalb des Schulalltags – über sich hinauswachsen konnten. Die Begeisterung für praxisnahe Berufseinblicke ließ sich jedenfalls in vielen Gesprächen nach den Praktika erkennen.

Und auch unsere Fünft- bis Siebtklässler hatten viel Freude am Girl’s and Boy´s-Day, als eine überwältigende Anzahl von Schüler:innen die Chance nutzen, um Ende April für einen Tag ihren Schul- gegen einen Arbeitstag einzutauschen, um in unterschiedlichste Berufe hineinzuschnuppern.

An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal herzlich bei unserem Berufsberater Thomas Lohr von der Agentur für Arbeit Siegburg bedanken, der vielen Schüler:innen bei Fragen rund um die berufliche Orientierung zur Seite stand – und unsere Meiersheide auch in Zukunft beratend unterstützen wird. Und auch die Jugendberufshilfe Hennef soll an dieser Stelle nicht vergessen werden, die durch Nadine Moritz viele Schüler:innen unterstütze, Bewerbungen zu verfassen, Praktikumsplätze zu vermitteln oder einfach mal ein offenes Ohr für unsere Jugendlichen in ihrer Berufsorientierungsphase hatte. Vielen Dank dafür!

Uns als Berufsorientierung der Gesamtschule Hennef Meiersheide freut es, auch in diesem Schuljahr zu sehen, mit welcher Begeisterung und welchem Engagement unsere Schüler:innen sich dem Thema Berufsorientierung stellen; einem für junge Menschen nicht ganz einfachem Thema, da es heißt, in einer fast unübersichtlichen Fülle von Berufen und Bildungs- und Schulangeboten den eigenen Weg zu finden.

Simon Wieczorek