Die Gesamtschule Meiersheide Hennef aus der Luft

Elternbrief

Elternbrief vom 26.06.2020

Liebe Eltern!

Hiermit möchten wir Sie vor den Sommerferien über das schulische Leben dieses sehr ungewöhnlichen Schuljahres informieren.
Das zweite Schulhalbjahr ist leider anders gekommen, als wir alle es erwartet hatten. Die Corona-Virus-Pandemie stellte unsere gesamte Gesellschaft vor enorme, noch nie dagewesene Herausforderungen bei der Bekämpfung einer hoch ansteckenden Krankheit. Hierfür bedurfte es zahlreicher Maßnahmen, die zwar weitrei- chend und einschneidend waren, auf der anderen Seite aber eben auch notwendig.

Auch für Sie und Ihre Kinder war die Situation nicht nur ungewöhnlich, sondern auch von großen Belastungen geprägt. Wir wie auch das Kollegium unserer Schule möchten uns an dieser Stelle ganz besonders für Ihre vielfältige Unterstützung, Kooperation und Ihr Verständnis, wenn nicht immer alles ganz “glatt gelaufen ist”, herzlich bedanken.

Die Arbeitsabläufe in unserer Schule haben sich in Folge der Corona-Pandemie stark verändert. Das Lernen mit digitalen Medien hat in den letz- ten Wochen im Vordergrund gestanden und ein hohes Maß an Lernfähigkeit und Offenheit für Ungewohntes gefordert. Unsere Lehrerinnen und
Lehrer haben ihre Schülerinnen und Schüler so gut wie unter den herrschenden Bedingungen möglich durch diese schwierige Zeit begleitet. Trotz der Belastungen, die die veränderten Ar- beitsbedingungen mit sich brachten, hat das sich Kollegium seit März weiter fortgebildet und virtuell an verschiedenen Seminaren zum Online-Lernen teilgenommen, um Kompetenzen zu er- weitern und Erfahrungen auszutauschen.

Wir können Ihnen mit großer Freude mitteilen, dass alle Ihre Kinder versetzt worden sind. Hervorheben möchten wir, dass alle Schülerinnen und Schüler, die an den Abschlussprüfungen der 10 und den zentralen Abiturprüfungen in der Q2 teilgenommen haben, besonders erfolgreich waren. Es blieb keiner ohne Schulabschluss, und aus unserer Schülerschaft werden 122 Schülerin- nen und Schüler in die gymnasiale Oberstufe wechseln. Alle 100 Abiturientinnen und Abiturienten erhielten voller Stolz ihre Allgemeine Hochschulreife.

Diese Zeit, die für uns so viel Ungewohntes mit sich gebracht hat, dauert noch an und wird uns weiterhin herausfordern. Wir werden diese Krise mit ihren Auswirkungen und Erfordernissen annehmen. Vielleicht bedeutet diese Krise eine Chance von neuer Solidarität und Empathie.

In das kommende Schuljahr gehen wir voller Zuversicht. Die Stunden- und Raumplanung, der Lehrereinsatz sowie die Terminplanungen sind weitgehend abgeschlossen. Für die Zeit nach den Ferien gehen wir aufgrund der Informationen, die uns aus dem Schulministerium erreichen, von einem regulären Schulanfang aus.

Dieser Elternbrief soll Ihnen ein wenig das schulische Leben wieder näherbringen. Viele Aktivi- täten gab es seit dem letzten Elternbrief bis zur
Schulschließung, aber auch seit März passiertes Berichtenswertes. Wir wünschen Ihnen wie immer viel Vergnügen beim Lesen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien sonnige und erholsame Sommerferien und bleiben Sie gesund!

RAD AB(I) – Wir rollen davon –
Abitur an der Gesamtschule Meiersheide

Die Corona-Pandemie hat stellte unsere Abiturientinnen und Abiturienten vor enorme Herausforderungen.

Von einem auf den anderen Tag fiel der Unterricht aus, Strategien für die Klausurvorbereitungen mussten neu überlegt werden, lange standen die Prüfungstermine in den Sternen. Auf die Traditionen des Abschiedsnehmens von einer langen Schulzeit, von der Schule und von liebgewonnenen Freundinnen und Freunden musste verzichtet werden: die Mottowoche, die Polonaise durch das Schulgebäude, der rauschende Abiball.

Umso schöner war es für alle, dass eine feierliche Zeugnisübergabe in der Mehrzweckhalle stattfinden konnte. Im Beisein der Tutoren, einiger Fachlehrer und den ehemaligen Klassenlehrerinnen – und lehrer der Sekundarstufe I nahmen die Absolventinnen und Absolventen stolz ihre Abiturzeugnisse entgegen.

Der Schulleiter Herr Wolfgang Pelz würdigte in seiner Rede die Leistungen der Schülerinnen und Schüler – mit einem Abiturdurchschnitt von 2,4 der bisher beste Abiturjahrgang der Schule. Alle 100 zugelassenen Schülerinnen und Schüler erhalten voller Stolz ihre Allgemeine Hochschulreife.
Die stellvertretende Schulleiterin Frau Ingrid Dietel bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und eine perfekte Organisation für den geplanten Abiball. Auch die Tutoren lobten den Jahrgang als leistungsstark, interessiert, freundlich und zugewandt.

Der Bürgermeister der Stadt Hennef, Herr Klaus Pipke, sprach ebenfalls seine Gratulation aus und wünschte den Abiturientinnen und Abiturienten wie seine Vorredner alles erdenklich Gute für den weiteren Lebensweg. Herr Klaus Pipke übergab in seiner Funktion als Bürgermeister den Hennefer Schülerpreis für soziales Engagement an Taina Schneider und in seiner Funktion des Vorsitzender des Fördervereins der Schule ebenfalls den Preis für soziales Engagement an Lukas Schmidt.

Zwei herausragende Musikbeiträge gab es auf dem Klavier von Tobias Hempel.Ein erfrischender Filmbeitrag dokumentierte zur Freude aller einmal mehr die wundersame Verwandlung von der „5“ bis zur Q2, von Freund-schaften, Klassenfahrten und Schulalltag in einem tollen Rückblick.

Die Abiturientinnen und Abiturienten an der Gesamtschule Hennef Meiersheide 2020:

Johanna Altenrath, Paria Babook, Navjot Singh Bamrah, Svenja Barchmann, Anna-Katharina Becker, Leon Berg, Marielin Bolz, Linus Bördgen, Sophie Brodesser, Mathis Büchter, Tom Dameris, Hendrik Daumann, Lena Dehne, Thabo Ewig, Marie France Fey, Julia Galas, Domenico Garofalo, Diba Gharib, Melanie Giesbrecht, Joshua Gröne, Johanna Haarhaus, Pia Hafer, Shania Hahn, Jana Hanraths, Nils Hemmer, Tobias Hempel, Christoph Herkenrath, Benedikt Hesse, Larissa Hilse, Luna Holsinger, Julia Holz, Gus-tav John, Nicolas Kania, Anna Karolina Kazunin, Lisa-Marie Kellershohn, Maximilian Kes-selmeyer, Ceylan Kilic, Henry Linus Knecht, Maike Köster, Fabian Krill, Anna Katharina Kuhl, Tim Lambertz, Lina Laufenberg, Moritz Lindlahr, Marc Maurice Linten, Pia Marquardt, Imke Mewes, Amanda Michels, Marius Müller, Emin-Can Muslu, Lucy Neuber, Tobias Obermann, Marie Predöhl, Nellifee Pulwey, Elias Reil, Niklas Reil, Folke Rettberg, Lena Richarz, Simon Rippchen, Larissa Rohm, Angelika Roleder, Max Roth, Jennis Sasse, Marion Saumer, Daniel Schäfer, Moritz Scherer, Lukas Schmidt, Peter Schmitt, Verena Schmitz, Taina Schneider, Jannik Schübel, Kristin Schult, Lukas Schulz, Kristoffer Seidelmann, Niklas Seifert, Hannah Sistig, Christopher Steinwarz, Nils Störmann, Lara Strehl, Alina Stricker, David Stüve, Leoni Tenzer, Corinna Ternes, Lea Vellen, Leonie Viertel, Lisa Walterscheid, Tim Wansiedler, Filip Wapelhorst, Felix Weinkauf, Lea Welsch, Julia Winterscheid.

(Gabi Clooth)

Vom Anfang bis Ende – wir bleiben Legende
Der Abschluss der 10. Klassen

Auch die Schülerinnen und Schüler der 10. Klas- sen wurden in ihrer Abschlusszeit von der Corona-Pandemie vor große Herausforderungen gestellt. Und der Jahrgang nahm diese hervorragend an!

Nach der Schulschließung am 13. März 2020 stand das digitale Lernen und die Selbstorganisa- tion von einem auf den anderen Tag auf dem Plan, gut unterstützt von den Lehrerinnen und Lehrern in dieser schwierigen Zeit. Nach den Osterferien ging es in Kombination von Online- Lernen mit reduziertem Präsenzunterricht unter Beachtung von Hygiene- und Abstandregeln weiter. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten fleißig in den Kernfächern und waren so gut auf die „Zentralen Abschlussarbeiten“, die dieses Jahr von jeder Schule selbst im Stile der „ZAP“ erstellt wurden, vorbereitet.

Alle Jugendlichen sind versetzt worden, und alle haben einen Schulabschluss erhalten! 122 Schü-lerinnen und Schüler werden in die gymnasiale Oberstufe wechseln.Auch der 10. Jahrgang feiert traditionell den ers-ten Schulabschluss mit Mottowoche, Lehrergag, Polonaise und großen 10er-Fest in der Mehr-zweckhalle. Darauf musste nun leider verzichtet werden. Aber eine kleine, aber feine Abschlussfeier war auch für den 10. Jahrgang in der Mehrzweckhal-le möglich.

In zwei „Schichten“ –Klassen A, B, C und Klassen D, E, F –fand die Zeugnisüber-gabe an die stolzen Absolventinnen und Absol-venten statt. Schulleiter Wolfgang Pelz gratulierte in seiner Rede den Schülerinnen und Schülern zu ihren Abschlüssen und wünschte ihnen alles Gute und Erfolg für ihren weiteren Lebensweg. Diesen Glückwünschen schloss sich die stellvertretende Schulleiterin Ingrid Dietel an. Nach Ehrungen, einer Videobotschaft von Bürgermeister Klaus Pipke und (Video-) Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit erhielten die glücklichen Schülerinnen und Schüler ihr unter schwierigen Bedingungen erreichtes Abschlusszeugnis.

(Gabi Clooth)

Klassenkonzert in der 6C am 19.12.2019

Unser weihnachtliches Klassenkonzert fand am 19.12.2019 statt. Wir hatten dafür mehrere Wochen im Musikunterricht bei unserer Lehrerin Frau KordulaAndré geprobt, und alle hattensich sehr angestrengt, um ein gutes Programm auf die Bühne zu bringen. Natürlich waren wir sehr aufgeregt, aber auch bereit, unser Bestes zu geben.Dabei trug jeder aus der Klasse das zur Aufführung bei, was er oder sie besonders gut kann: Tänze, Gedichte, Lieder, eine Light-und eine Fußballshow und natürlich eine eigene Moderationstanden auf dem Programm.

Netterweise halfen uns dabei Schüler der Ton- und Licht-Technik-AG der Schule, damit auch alles gut zu hören und zu sehen war. Unterstützt wurde unser Event auch durch die Musiklehrerin Frau Maria Becker-Just. Vielen Dank!

Obwohl einige Kinder leider erkrankt waren, lief alles super! Unsere Eltern (und wir selbst) fanden, dass wir eine grandiose Show hingelegt hatten. Anschließend konnten wir uns mit Fingerfood und Getränken stärken. Dies hatten unsere Eltern für die anschließende gemeinsame Weihnachtsfeier mitgebracht. Vielen Dank auch an das Mensateam, das uns das Geschirr zur Verfügung stellte (und netterweise auch spülte). Nachdem wir gemeinsam wieder alles aufgeräumt hatten, gingen wir müde, aber auch sehr zufrieden nach Hause

(Schülerinnenund Schüler der 6C, Kordula Andre)

30 Teilnehmer des DFB-Juniorcoach Lehrgangs der Gesamtschule Hennef Meiersheide machen eine Fortbildung in der BayArena Leverkusen

Am 17.12.19 hatten wir, der DFB-Juniorcoach Kurs des 9. & 10. Jahrgangs der Gesamtschule Meiersheide die Möglichkeit, mit unseren Kursleitern Herrn Michael Binot und Herrn Christoph Müller eine Tour durch die Leverkusener BayArena machen zu dürfen. Sinn und Zweck dieser Unterrichtseinheit im Rahmen unserer Trainerausbildung war die Sensibilisierung auf mögliche kritische Themen in der Ausbildung von Fußballern. Wir sollten Erfahrungen und Einblicke sammeln, welche für unsere Zukunft als Trainer im Jugendbereich wichtig werden könnte.

Wir trafen uns morgens beim Hennefer Bahnhof und fuhren gemeinsam mit der Bahn und der Straßenbahn über Köln-Deutz zur Station in der Nähe der Leverkusener BayArena. Nach einem kurzen Fußmarsch zum Stadion wurden wir sehr freundlich von den Leitern Matthias und Thorsten sowie den Azubis Marvin und Simon begrüßt. Wir wurden in einen kleinen Raum geführt, der einem Kino ähnlich war, und durften auf den bequemen Rängen/Bänken Platz nehmen.

Matthias und Thorsten stellten sich uns vor und erklärten uns den Ablauf des Tages und das heutige Thema „Sexismus im Fußball“. Nach der Begrüßung und der Vorstellung zeigten sie uns ein Video der DFB-Frauen in Zusammenarbeit mit der Commerzbank als Sponsor.

Das Video bzw. der Werbespot sollte zum einen für die damalige Weltmeisterschaft der Frauen im Jahr 2019 werben, aber auch provozieren und verschiedene Vorurteile über weiblichen Fußballspielerinnen kritisieren. Wir sprachen kurz über den Film und begannen dann unsere Stadiontour. Als erstes gingen wir in den Pressekonferenzraum. Dort sprachen wir über die Funktion des Raumes sowie über oft gestellte Fragen der Reporter und Journalisten an Trainer und Spieler. Danach durften wir auf das Podest, auf dem die Trainer sitzen, während sie Fragen der Presse beantworten und dabei dann natürlich auch fotografiert werden. Unsere Aufgabe in dem Presseraum war es, auf ein Plakat unsere Gedan-ken/Aussagen, die wir über das Thema „Sexismus“ haben, aufzuschreiben.

Nachdem jeder dran war, verließen wir den Pressekonferenzraum wieder, da in wenigen Minuten dort die nächste Konferenz des Fußballklubs Bayer Leverkusen stattfinden sollte. Wir gingen alle zusammen in das sehr schöne Stadion und machten einen kleinen Rundgang. In einer Ecke des Stadions, wo wir etwas Ruhe hatten, sollten wir uns in Gruppen mit je 2-3 Schülern einteilen. Jede Gruppe bekam ein Foto von einem Artikel oder einem Auszug aus einer Werbung und sollte für sich entscheiden, ob das Bild sexistisch ist oder nicht. Dafür sollte man das Bild in einen der drei Bereiche: „Geht gar nicht“, „Ist okay“ oder „Gut“ einordnen und dann diese Gruppenmeinung begründen. Danach durften die Schüler und Schülerinnen den Ein-laufbereich der jeweiligen Mannschaften betreten. Dazu wurden uns sowohl die Interviewbereiche als auch die Kabinen der Gäste gezeigt. Die Kabinen der Gäste waren sehr spartanisch ausgestattet, und jeder Spieler hatte seinen eige-nen Bereich, indem er seine Privatgegenstände aufbewahren durfte. Außerdem war in jeder Kabine ein Eisbad, indem sich die Spieler nach dem Spiel zur Regeneration der Muskeln aufhalten durften. Die Kabine der Spieler des Bayer 04 Vereins durften wir leider nicht besichtigen, da einige Spieler dort ihre Sachen für das nächste Training und das Spiel am Folgetag bereits lager-ten. Als jeder einen Platz in der Kabine gefunden hatte, wurde das Plakat mit unseren neu errunge-nen Gedanken/Aussagen vervollständigt.

Nachdem wir uns alle gut über das Thema ,,Sexismus“ informiert hatten, gingen wir alle in die Soccer Halle des Bayer 04 Leverkusen. Dort teilten wir uns in zwei Mannschaften auf und führten eine Übung zur Koordination und Ko-operation durch. Als dies beendet war, wurde das DFB-Junior Coach Team in vier Gruppen aufge-teilt; auf zwei Feldern der Soccer Halle wurde Fußball gespielt. Abschließend haben wir uns alle noch einmal zusammengesetzt und den Tag zusammengefasst. Wir alle bedankten uns herz-lich und Herr Binot und Herr Müller übergaben im Rahmen des DFB-Coach Kurses ein kleines Dankeschön. Kurz danach machten wir uns auch schon wieder auf den Heimweg und als wir an der Tiefgarage der Spieler vorbeigekommen sind, fuhr zufällig der Mittelfeldspieler Kai Havertz an uns vorbei und begrüßte uns. So wurde der Tag mit einem kleinen Highlight beendet und wir fuhren nach Hause.
(Josephine Wiebecke und Till Oberbeckmann)

MUSIC! HÖREN –MACHEN–FÜHLEN DIE MITMACHAUSSTELLUNG

Klasse 7c besuchte Ausstellung im Bonner Landesmuseum

Am Wandertag vor den Weihnachtsferien besuchte die Klasse 7C zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen Andrea Wais und Gabi Clooth sowie dem Lehrer Yannik Weber die Mitmachausstellung in Bonn.

Auszüge aus der Programmbeschreibung: „.. Musik fasziniert. Weltweit. Seit es Menschen gibt. Unter dem Titel „MUSIC! hören –machen -fühlen“ zeigt die Sonderausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn die Vielfalt von Musik rund um den Globus, von Beethoven bis Beyoncé.

Klingt „traurig“ überall „traurig“ und „fröhlich“ überall „fröhlich“? Was ist eigentlich Rhythmus? Wie macht man einen Pop-Song? Welche Töne können wir hören? Und wie schützen wir unsere Ohren? Diesen und vielen weitere Fragen geht die Ausstellung auf den Grund. Instrumente von der keltischen Kriegstrompete bis zur Schlitz-trommel aus Papua-Neuguinea geben einen Einblick in fremde musikalische Welten; anatomische Modelle veranschaulichen, wie Hören funktioniert; Musikabspielgeräte vom Phonographen bis zum MP3-Player machen Musik-und Technikgeschichte sichtbar. Die Ausstellung öffnet eine neue Perspektive auf daspersönliche Musikerlebnis und den weltweiten Einfluss von Musik.

Ein zusätzlicher Bereich ist im Jahr seines 250. Geburtstages Ludwig van Beethoven gewidmet: Exklusiv für die Ausstellung hat das Beethoven Orchester Bonn mit Dirk Kaftan den zweiten Satz von Beethovens 9. Sinfonie eingespielt. Unterstützt durch modernste 3D-Aufnahmetechnik können sich die Besucher*innen auf sechs unterschiedliche Positionen mitten ins Orchester setzen und erstmals erleben, wie sich die mitreißende Musik Beethovens etwa auf der Position des Paukenspielers oder aus der Perspektive des Dirigenten anhört.

Die Ausstellung „MUSIC!“ ist ein internationales Kooperationsprojekt des LVR-LandesMuseums Bonn, des Museon Den Haag, des Braunschweigischen Landesmuseums, des Limburgs Museum Venlo, des Beethoven Orchesters Bonn, der Ballettschule Zaimovic, von Sennheiser und MobilesMusikMuseum. Sie wird als Beitrag des umfangreichen Jubiläumsprogramms im Rahmen von BTHVN2020 zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven durch die Beethoven Jubiläums GmbH gefördert.

MUSIC! hat in Bonn Premiere und ist anschließend als Botschafter des Jubiläumsjahres in Den Haag, Braunschweig, Venlo und weiteren europäischen Städten zu erleben..“

Die Schülerinnen waren mit Spaß und Begeisterung dabei. Höhepunkt war für viele das „Car-pool Karaoke“. Da durfte man in einem Smart Platz nehmen, einen Song auswählen und ge-meinsam laut mitsingen –und draußen war nichts zu hören! Auch die Lehrerinnen und der Lehrer hatten ihren Spaß dabei! Und und und… so viel konnte man machen!

Der rundum gelungene Ausstellungsbesuch fand dann noch seinen perfekten Abschluss mit einem Besuch auf dem Bonner Weihnachtsmarkt!

(Gabi Clooth)

Ein paar Meinungen der Schülerinnen und Schüler der 7C zu diesem Tag:

Simon: Ich fand den Ausflug sehr toll, angefangen mit dem Dreh von Musikvideos über Stimmenverzerrer und einer Tanzbühne bis hin zum Musikkomponieren mit Keyboard und Pad-Maschine. Empfehlenswert für alle Musikliebhaber, die die Geschichte der Musik erfahren wollen, von Beethoven bis heute.

Leonie: Ich fand es schön, dass man so viel mitmachen konnte. Und ich fand die Musikvideobox und den Karaoke-Smart cool.

Melina: Ich fand den Karaoke Smart echt cool. Das Museum war generell echt toll. Auch die Erde war cool, denn man konnte Kopfhörer in verschiedene Länder stecken und typische Musik hören.

Lennard: Ich fand den Ausflug ganz cool, weil ich nicht gedacht hätte, dass man im Museum so viel ausprobieren kann. Und der Weihnachtsmarkt war auch nice.

Nele: Ich fand die Ausstellung sehr schön, weil man soviel machen konnte. Z.B. der Karaoke Smart oder wo man seine stimme verstellen konnte. Besonders spannend fand ich das, wo die Ohren waren, und man hören konnte, wie Menschen hören, die beeinträchtig sind.

Elea: Ich fand das Museum total toll. Man hat viel über Musik gelernt, aber so, dass es total Spaß gemacht hat. Der Weihnachtsmarkt war auch total schön. Ich fand den Ausflug einfach toll.

Aiyana: Der Karaoke Smart war super. Ich bin richtig abgegangen. Der Stimmverzerrer war auch super. Aber mein absolutes Highlight war die Tanzplatte. Das war ein toller Tag!

Wieder tolles Ergebnis der Eluru-Weihnachtsaktion!

Seit über 20 Jahren besteht die Hilfsaktion für die Waisenkinder in Eluru /Indien. Mit vielen Aktionen, wie Flohmärkte, Weihnachtsbasare und die Sammeldöschen-Aktion unterstützen die Schüler/innen unserer Schule diese Aktion. Zusammen mit einem Teilerlös aus dem Sponsorenlauf kamen 2019 2792,34 Euro zusammen!

Herr Dahlberg, ehemaliger Lehrer unserer Schule und Mitinitiator der Hilfsaktion, kam in die Schule und bedankte sich mit leckeren Crêpes bei allen, die ein Sammeldöschen abgegeben hatten.

Nach dem Abi? Auf in die Welt!

Von August 2019 bis April 2020 absolvierte Marieke Kutzschbach (20), ehemalige Schülerin der Gesamtschule Meiersheide nach ihrem Abitur einen staatlich geförderten entwicklungspolitischen Freiwilligendienst. Hier berichtet sie von ihren Erfahrungen, Eindrücken und Erlebnissen in der südamerikanischen Provinz.

„Als ich mich vor einem Jahr in der Abiturphase befand, war neben den Prüfungen die Zukunft das große Thema unter uns Schülerinnen und Schülern. Wie geht es nun weiter? Welchen Abi-Durchschnitt muss ich für meinen Traumstudiengang erreichen und nicht zuletzt, was ist eigentlich dieser „Traumstudiengang“ für mich? Ich hingegen las Reiseführer und wartete gespannt auf die Nachricht, wo ich ab August ein Jahr lang gegen Kost und Logis arbeiten würde.

Dass ich nach meinem Abitur erst nochmal was ganz anderes machen wollte, stand für mich schon länger fest. Gar nicht so sehr, da ich mal eine Lernpause brauchte, sondern weil ich Lust hatte, ein anderesLand, eine andere Sprache undeine neue Kultur hautnah zu erleben. So nah wie durch das Leben vor Ort kommt man einem Land wohl auf keine andere Art und Weise. Das schafft kein Urlaub, keine Studienreise und kein Feriencamp. Diese Begegnung braucht Zeit. Außerdem dachte ich damals: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“. Zwischen Bachelor und Master? Aber was, wenn man dann voll aus dem Stoff rauskommt? Oder zwischen Studium und Job? Und wenn man dann auch endlich mal eigenes Geld verdienen möchte?

Für einen Freiwilligendienst gibt es verschiedene Anbieter und auch die Freiwilligendienste an sich sind unterschiedlicher Art. Neben dem CSP, dem Community Service Program, welches eine Dauer von drei bis elf Monaten hat und kosten-pflichtig ist, gibt es noch den IJFD, den Internationalen Jugendfreiwilligendienst. Ich selbst habe mich für den entwicklungspolitischen Freiwilligendienst „weltwärts“ entschieden, der wie der IJFD über elf Monate geht und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit gefördert wird. Das hat für den oder die Freiwillige den Vorteil, dass ein großer Teil der Kosten vom Staat übernommen wird, und man lediglich einen gewissen Betrag an Spenden sammeln muss. Kriegt man von diesem Geld nicht alles zusammen, darf man aber trotzdem teilnehmen. Nachdem ich mich per Onlinebewerbung über die Austauschorganisation „AFS-Interkulturelle Begegnungen e.V.“, die wie weitere Organisationen als Vermittlerin an das weltwärts-Programm fungiert, beworben hatte, wurde ich zu einem Auswahlwochenende mit Gruppendiskussionen, Einzelgesprächen, aber auch Spiel und Spaß, eingeladen.

Mit der Zusage für einen weltwärts-Freiwilligendienst begann der nervige Teil der Vorbereitungen: Lebensläufe, ein Brief an die Gastfamilie, Fragebögen und Impfungen. Mit dem weltwärts-Programm kann man sich in sogenannten „Entwicklungs-und Schwellenländer“ freiwillig engagieren, so dass die Auswahl, anders als beispielsweise beim CSP, auf bestimmte Länder begrenzt ist. Für Peru entschied ich mich vor Allem der Sprache wegen, die ich dort gerne verbessern wollte, und weil ich von vielen Südamerikareisenden gehört hatte, wie herzlich und offen die Menschen dort seien.

Ein schöner Teil der Vorbereitungen waren die zwei fünftägigen Vorbereitungsseminare wenige Wochen vor dem Abflug, auf denen wir unsere zukünftigen Mitfreiwilliginnen und Mitfreiwilligen in den jeweiligen Ländern kennenlernten und uns mit ehemaligen Freiwilliginnen und Freiwilligen über mögliche Probleme, Erwartungen, kulturelle Unterschiede oder auch Kommunikationsstrategien austauschten. An viele Tipps und Trick muss und musste ich in Peru oft zurückdenken.

Angekommen in Peru ging es nach einem kurzen Ankunftscamp in Lima weiter in die verschiedensten Städte Perus. Am Busterminal der Kleinstadt Chincha, drei Stunden südlich von Lima, lernte ich meine erste Gastfamilie kennen, bei der ich die ersten Monate lebte. Mitte Dezember entschied ich mich aus verschiedenen Gründen dazu, meine Gastfamilie zu wechseln. Unter anderem hatte ich mir in meinem ersten Zuhause ein kleines Zimmer mit meiner elfjährigen Gastschwester teilen müssen. Anders als erwartet war der Wechsel ziemlich unkompliziert und eine echte Verbesserung für mich. Nun wohnte ich seit der Adventszeit in einer neuen Familie, die zwar wie keine Familie perfekt ist, aber in der ich mich wohlfühlen konnte und mit meinem eigenen Zimmer auch einen Rückzugsort nur für mich hatte.

Mein Projekt in Peru war die gemeinnützige Nichtregierungsorganisation „Social Creativa“. Sie ist so etwas wie eine Musik- und Kulturschule in der es mehrere Orchester, Chöre, unterschiedlichen Sprach- und Musikunterricht sowie Projekte zum Thema Nachhaltigkeit gibt. Natürlich musste ich in den ersten Monaten erstmal die verschiedenen Tätigkeiten kennenlernen und begleitete hauptsächlich die deutschen Freiwilligen, die bereits ein halbes Jahr zuvor angereist waren oder meine anderen Kolleginnen und Kollegen dort bei ihrer Arbeit. Doch mit der Zeit übernahm ich immer mehr Dinge in Eigenverantwortung.

In den vergangenen sieben Monaten durfte ich in viele verschiedene Arbeitsbereiche hineinschnuppern und konnte viele Erfahrungen sammeln. So machte ich in verschiedenen Schulen musikalische Früherziehung, besuchte regelmäßig ein Alte-heim, um mit denBewohnerinnen und Bewohnern dort zu reden, zu singen oder zu malen, habe in einer Schule mit Drittklässlern einen Chor gegründet, in den Sommerferien einen Englisch-Workshop gegeben, eine Blaskapelle mitbetreut oder beim Aufbau eines urbanen Gartens mit Nutzpflanzen geholfen.

Ein Freiwilligendienst setzt sich aber natürlich nicht nur aus dem Leben in der Gastfamilie und der Arbeit im Projekt zusammen. Über die elf Monate des Freiwilligendienstes verteilt stehen uns allen 30 Reisetage zur Verfügung und am Ende besteht sogar die Möglichkeit, einen weite-ren Monat zum Reisen an den Aufenthalt anzuhängen. Ich habe viele Ausflüge nach Lima gemacht, den Nationalpark Paracas, (in dem man Pinguine und Seelöwen in der freien Wildbahn sehen kann) und die „Stadt der Sonne“ (und des peruanischen Traubenanbaus) Ica kennengelernt sowie mit meiner Gastfamilie einen Wochenendausflug in die Anden gemacht. Für die verbleibenden Monate stand ursprünglich auch noch einiges mehr auf meiner Reiseliste: So wollte ich gerne eine Wanderung zum Machu Picchu ma-chen, die Regenberge rund um die Andenstadt Cusco entdecken, die Kolonialstadt Arequipa und die umliegenden Colca-Canyons besuchen und in den Dschungel und an den Titicacasee im Süden des Landes reisen.

Leider hat das Coronavirus mittlerweile auch Peru erreicht und die deutsche Regierung beschlossen, alle Freiwilligendienste zu beenden. Nach zweiwöchiger Quarantäne und nächtlichen Ausgangssperren, konnte ich Anfang April über einen der staatlichen Rückholflüge nach Deutschland zurückkehren. Es ist schade, dass die Corona-Pandemie zu so einem jähen Ende meines Freiwilligendienste geführt hat. Dennoch schaue ich auf mehr als ein halbes Jahr spannender, lehrreicher und prägenden Momente zurück und eins ist sicher: ich komme wieder!

Für einen Freiwilligendienst kann man sich etwa ein Jahr vor geplanter Abreise bewerben. Es gibt bei den meisten Organisationen sowohl Sommer-als auch Winterausreisen. Das bedeutet, dass man nicht unbedingt im August abfliegen muss, sondern sich auch für die Abreise im Februar bewerben kann. Oft gibt es aber auch noch kurz vor dem Ausreisedatum freie Plätze. Im Netz nachsehen lohnt sich!“

(Marieke Kutschbach)

Weiberfastnacht 2020 an unserer Schule

Am 20. Februar war es wieder mal soweit. Die Schule verwandelte sich in einen Schauplatz für kostümierte Schüler, Schülerinnen, Lehrerinnen und Lehrer.Die 9er und 10er feierten eine Party in ihrem Gebäude, angefeuert durch einen DJ. Auch die Oberstufe feierte eine Party in ihrem Gebäude.Und wie jedes Jahr gab es auch wieder eine große Karnevalsfeier in der Mehrzweckhalle für die Klassen der 5. bis 8. Jahrgänge

Nachdem die Jahrgänge 5 -8 sich karnevalistisch mit Musik und auch „ungesundem“ Frühstück wie Chips u.ä. in ihren Klassen eingestimmt und die besten Kostüme gewählt hatten, ging es in die Mehrzweckhalle. Dort begann die Feier mit dem Einzug des Elferrats. Unterhaltsam und professionell führte der bestens aufgelegte Elferrat durch das bunte Programm. Danach ließ die Schulleitung, die von Schülern und Schülerinnen des 7er-DG-Kurses als „Barbie“ und „Ken“ verkleidet und geschminkt waren, es sich nicht nehmen, das Publikum mit ei-nem Tanz zu „I’m a Barbie Girl“ zu begrüßen, kräftig unterstützt durch den DG-Kurs.

Das Publikum war begeistert und applaudierte kräftig. Anschließend zogen das Uckerather Kinderprinzenpaar Melina I. und Marlon I. aus der Klasse 8F mit ihrem Gefolge und dem Uckerather Prinzenpaar Charlie I. und Andrea II. ein. Auch das Hennefer Prinzenpaar Bernd II. und Susanne I. ließ es sich nicht nehmen zusammen mit ihrem großen Gefolge die Schülerschaft zu begrüßen.

Danach gehörte die Bühne den Schülerinnen und Schülern, die mit ihren Darbietungen Stimmung in den Saal brachten: Die Klasse 5c mit einem Tanz zu „Bla Bla Bla“, Mädchen aus der 8C mit einem Tanz zu einem Remix, Mariella und Patricia aus der 7F mit einem Tanz zu „Remember the Name“, Mädchen aus der 6D mit einem Tanz zu „Cotton Eye Joe“, Mädchen und Jungen aus der 5A mit einem Tanz zu „Helikopter 117“, Mädchen aus der 8D mit einem Tanz zu „Talk Dirty“, vier Mädchen aus der 5B mit einem Tanz zu „Girls“, Ronja aus der 5B mit ihren zwei Background-Tänzerinnen zu „La Cintura“. Auch Frau Becker-Just präsentierte mit ihrem Chor zwei Lieder. Zwischen den verschiedenen Vorführungen unserer Schüler und Schülerinnen statteten uns auch die Tanzgarde KG Rot-Weiß-Bröhl einen umjubelten Besuch ab. Mit dabei waren in der tollen Truppe Julia aus der 8C, Jana aus der 9C und Theresa aus der 10C.

Alle besten Klassenkostüme durften auf die Bühne und sich ihren Beifall abholen. Unter dem Jubel der einzelnen Klassen zogen die vorher in den Klassen ausgewählten Schülerinnen und Schüler auf die Bühne. Ein schönes, buntes und vielfältiges Bild auf der Bühne! Froh gestimmt waren sich alle einig, dass die Veranstaltung rundum gelungen war. Ein großer Dank an alle, die etwas dazu beigetragen haben! Ein großer Dank auch an das To-LiTec-Team, das alles professionell unterstützt hat.

(Gabi Clooth)

SV-Fahrt!

12 Schülerinnen und Schüler haben sich zusammen mit den drei SV-Lehrer/innen Hubertus Luke, Stefan Troisch und Simone Halft am 29. Januar auf den Weg in die Jugendherberge nach Leutesdorf gemacht.

Ziel der jährlichen SV-Fahrt ist ein intensiver Austausch über durchgeführte Aktionen sowie deren Reflexion und die Planung neuer Veranstaltungen. Vor allem das Thema Klimaschutz, Fair Trade und Nachhaltigkeit standen auf der Tagesordnung. Folgende Ideen wurden gesammelt: Tauschbörse für Kleidung in der SII, Durchführung eines Themenabends „nachhaltige Landwirtschaft“, Eine-Welt-Stand und Eluru-Stand auf der Kulturnacht, keine To-Go-Becher im Bistro, Pflan-zen eines Jahrgangsbaumes bei der Einschulung der neuen 5er, Batterie-Sammelbox, Einführung eines Lichtdienstes. Die Batteriesammelbox wurde bereits angeschafft und wird erfolgreich genutzt. Auch die Abschaffung der To-Go-Becher im Bistro wurde umgesetzt.

Einige Vorschläge konnten aufgrund der Schulschließung leider noch nicht weiterverfolgt bzw. umgesetzt werden. Neben der geistigen Arbeit stand das körperliche Wohlbefinden natürlich auch im Vordergrund. Bei einer großen Wanderung ha-ben wir die Umgebung rund um Leutesdorf entdeckt und insbesondere der Werwolf-Abend wird uns allen unvergesslich bleiben.

(Simone Halft für das gesamte SV-Team)

Teamdinner als Abschiedsessen für die 10er Klassenlehrinnen und Klassenlehrer

Traditionell lädt der WP Kurs Hauswirtschaft im 10. Jahrgang zum Abschluss ihre Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer sowie das gesamte Schulleitungsteam als Dankeschön zum Teamdinner ein. Dieses Jahr fand das mit Spannung erwartete Ereignis am 04. März statt. Als Projektarbeit planten die 19 SchülerInnen das Teamdinner seit Schuljahresbeginn. Zunächst musste das Motto des Teamdinners ausgewählt werden. Der Kurs einigte sich auf das Thema „Rund um die Kartoffel“.

Dann ging es los: Auswahl der Rezepte, Zubereiten und Probieren der Gerichte, Planung der Raum-und Tischdekoration und der Menü- bzw. Einladungskarten. Viele Ideen wurden gesammelt, diskutiert, verworfen und neue wieder aus-probiert. Doch die Mühe hat sich gelohnt. An der festlich und thematisch eingedeckten Tafel im kartoffelig-dekorierten Raum wurden die Gäste mit einem Aperitif herzlich begrüßt und mit folgendem Menü kulinarisch verwöhnt. Alle Spei-sen wurden von den Schülerinnen frisch zubereitet.

Für die Pausen zwischen den einzelnen Gängen hatten die Schülerinnen und Schüler abwechslungsreiche Ideen gesammelt. So mussten die Gäste eine Kartoffelquiz beantworten, erhielten zahlreichen Informationen rund um die Kartoffel und durften mit Kartoffeldruck zur Erinnerung eine Leinwand verschönern. Dank der perfekten Planung durch die Schülerinnen und Schüler haben alle ein wunderbares Fest feiern dürfen. Die lobenden Worte haben die intensive Arbeit belohnt. Zum Abschluss des Projektes hatten wir sogar die rheinische Kartoffelkönigin eingeladen. Dieses Treffen konnte aber leider wegen der Schulschließung nicht mehr stattfinden.

(Simone Halft mit Annie Bank, Jasmine Brüg-gen, Thanh-Mai Co, Yamila Ismail, Selina Kel-ler, Sam Locke, Chiara Martin, Jolina Marx, Ali-ah Mehling, Amely Schneider, Aquinnah Schott, Sagana Sivabalan, Nina Stegmayer, Veronika Stürmer, Cathrin Urbschat, Jule Valkysers, Luisa Weinand, Stefan Werner, Celine Zumhoff)

Lost Fairytales –Märchen in Gefahr? Das Theaterstück des Literaturkurses der Q2

Märchen sind doch out! Oder? Und was passiert eigentlich mit den Märchenfiguren, wenn nie-mand mehr ihre Geschichten liest? Die Märchenwelt verwahrlost zunehmend, bis… ja bis ein junges Mädchen auf dem Dachboden ein altes Märchenbuch entdeckt und die eingestaubte Märchenwelt wieder zum Erwachen bringt…

Eine Familienkomödie, die Jung und Alt mit ihrem Charm verzaubern sollte, hinter dem sich aber trotzdem eine Moral versteckt. Das war das Ziel des Literaturkurses unter der Leitung von Tanja Hentschel, als er das Theaterstück plante. Zunächst musste ein Drehbuch her, das als Basis für die weitere Arbeit diente. Nach wochenlangem Schreiben in kleinen Gruppen und der Präsentation der jeweiligen Akte, bekam die Geschichte langsam Hand und Fuß.

Ein feministisches Aschenbrödel, Prinzessinnen als Beauty-Youtuber, ein selbstverliebter Prinz und die Zwerge mit einem Hang zu Alkoholismus und Depressionen waren ein Versuch, die heutige Gesellschaft kritisch darzustellen und die Märchenwelt mal ein bisschen aufzurütteln. Die Planung wurde intensiver und jeder erhielt eine dieser Rollen, doch dies war nicht die einzige Aufgabe des Literaturkurses.

Um ein Theaterstück auf die Beine zu stellen, müssen Requisiten besorgt, Kostüme kreiert, Musik und Bilder ausgesucht und mit der Technik abgestimmt werden. Leonie Viertel übernahm die Organisation und kümmerte sich um Termine sowie die Verbesserung des Stückes. Die am Anfang noch holprigen Proben verbesserten sich stetig bis zu unserer abschließenden Generalprobe, so dass wir am Ende sogar ein großes Lob von Thomas Adoph als Leiter vom ToLiTec-Team bekamen. Durch diese erfolgreiche Probe fühlten wir uns alle bereit vor Publikum das Theaterstück final aufzuführen. Doch wie schon in so vielen anderen Bereichen zuvor machte auch uns das Coronavirus einen Strich durch die Rechnung. Nun hofft der Kurs, dass sich die Lage in den nächsten Wochen beruhigt und wir somit unsere ganze Arbeit doch noch stolz präsentieren können.

(Lisa-Marie Kellershohn und Jana Hanraths, Q2)

Internationaler Mathematik Teamwettbewerb „Bolyai“

52 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Hennef, aufgeteilt in 14 Mannschaften, traten in diesem Jahr zum Internationalen Mathematik Teamwettbewerb „Bolyai“ an.

Der Wettbewerb fand am Dienstag, den 14. Januar 2020, statt, zum Glück also noch vor den landesweiten Schulschließungen im Frühjahr. Eine Teamarbeit, wie sie in der ersten Runde des Wettbewerbs verlangt wird, wäre ansonsten nicht möglich gewesen. Jede Mannschaft erhält in der ersten Runde 13 Knobelaufgaben im Multiple-Choice-Stil. Pro Aufgabe gibt es fünf mögliche Antworten, wobei auch mehrere Antworten richtig sein können. Eine 14. Aufgabe ist individuell zu lösen. Taschenrechner sind nicht zugelassen.

Teilnehmen können beim Bolyai-Wettbewerb Mannschaften, in denen sich zwei bis vier Schüler aus derselben Klassenstufe der Schule zusammenfinden. Jedes Team muss sich einen eigenen Namen wählen. So trat dann die Gruppe „Die Power-Girls“ gegen „Die Drei von der Tankstelle“ an oder die Gruppe „Butzfrauen“ gegen „Die Luschen“. Mit rauchenden Köpfen knobelten alle Gruppen am Wettbewerbstag 60 Minuten lang an den in diesem Jahr sehr anspruchsvollen Aufgaben. Dann mussten alle Lösungen abgeben werden.

Ein paar Tage später standen die Ergebnisse fest. Die beste Platzierung der Schule erreichten die „Butzfrauen“ aus der 10C (Kaani Elyasi, Florian Hipp, Finn Hup-perich und Nikolas Klauer) mit Platz 15 von 42 angetretenen Gruppen in dieser Altersgruppe in der Region NRW. „Die Almans“ (Fabian Gense-ke, Levin Stommel, Leon Katulski und Julius Wiebecke) landeten auf Platz 18 von etwa 250 angetretenen Gruppen im Jahrgang 7! Ein herzliches Dankeschön allen Teilnehmern! Ich würde mich freuen, wenn viele von euch im nächsten Jahr wieder bei dem Wettbewerb mitmachen und ihre in diesem Jahr gewonnenen Erfahrungen dann einbringen.

Heureka! Mensch und Natur 2019

Der Wettbewerb HEUREKA! Mensch und Natur wurde ins Leben gerufen durch einen Zusammenschluss von einigen Eltern und Lehrern mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaften zu begeistern.

HEUREKA! Mensch und Natur beinhaltet alle naturwissenschaftlichen Themen. Zum Thema „Der Mensch und seine Umwelt“ werden unterschiedlichste Fragen gestellt, die sowohl Tiere und ihre Re-korde, wie auch Pflanzen berücksichtigen. Außerdem werden das Wetter, chemische und physikalische Phänomene ebenso thematisiert wie Technik, Energie und Fortschritt.

54 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 5 bis 8 der Gesamtschule Hennef nutzten im November des vergangenen Jahres die Gele-genheit am HEUREKA! Wettbewerb Mensch und Natur teilzunehmen. Das Warten auf die Ergebnisse und Preise stellte die Geduld der Schüler und Lehrer auf eine harte Probe.

Erst im Februar konnte Herr Pelz endlich den Jahrgangsbesten ihre Preise überreichen. Im 5. Jahrgang erzielte Ian Ptassek aus der 5B mit 136 Punkten die höchste Punktzahl. Im 6. Jahrgang teilten sich Lena Jurk und Timo Baer mit jeweils 120 Punkten den ersten Platz. Leon Katulski aus der 7A wurde mit 124 Punkten Jahrgangsbester und Ragnar Moritz aus der 8E erreichte mit 136 Punkten die höchste Punktzahl im 8. Jahrgang. Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern und vielen Dank an alle Teilnehmer!

Känguru-Wettbewerb 2020

25 Jahre lang fand der Känguru-Wettbewerb immer im März statt, seit 2002 auch an unserer Schule. Doch in diesem Jahr kam alles anders als geplant. Kurz vor dem Wettbewerbstermin am 19.03.2020 mussten alle Schule schließen und die Hoffnung, den Wettbewerb doch noch später wie gewohnt in der Schule durchführen zu können, musste schließlich verworfen werden. Daher bot die Wettbewerbsleitung als Alternative an, den Känguru-Wettbewerb in diesem Jahr online auszutragen.

Über unsere Lernplattform Fronter konnte ein entsprechender Raum für alle ange-meldeten Schüler eingerichtet und dort die Aufgaben und ein Link hinterlegt werden, über den dann die Antwortbuchstaben von zuhause aus eintragen werden konnten. Von den angemeldeten 44 Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgangsstufen 5, 6, 7, 8, 10 und Q1 haben mehr als die Hälfte die Chance genutzt und sich trotz der widrigen Umstände an dem Mathematikwettbewerb beteiligt.

Zum Knobeln, Grübeln, Rechnen und Schätzen gaben die vielen interessanten und anregenden Aufgaben für die verschiedenen Jahrgangsstufen wieder reichlich Gelegenheit. Wegen der besonderen Umstände wurden in diesem Jahr keine Sonderpreise vergeben, alle Teilnehmer erhielten als Preis eine Urkunde, eine Broschüre „Mathe mit dem Känguru“ sowie ein Würfelschlange.

Jahrgangsbester im 5. Jahrgang wurde Caspar Hummel (5F). Im 6. Jahrgang erzielte Emilia Josten (6B) die höchste Punktzahl, im 7. Jahr-gang Ben Pilger (7F). Jonas Kotulla (8D) mach-te mit sagenhaften 13 richtigen Antworten in Folge den weitesten Känguru-Sprung der Schule und sicherte sich damit das diesjährige Känguru-T-Shirt. Dominik Anders, Tim Hoogkamer und Tom Messerschmidt teilten sich alle mit gleicher Punktzahl den ersten Platz in der Q1. Herzliche Glückwünsche an alle Teilnehmer!

The Big Challenge 2020

Auch der Englischwettbewerb „The Big Challenge“, der am 06.05.2020 sattfinden sollte, konnte angesichts der besonderen Situation nicht wie in den vergangenen Jahren in der Schule durchgeführt werden. Die Wettbewerbsleitung bot den angemeldeten Schülerinnen und Schülern an, den Big Challenge-Wettbewerb online von zuhause aus durchzuführen. Der benötigte Link zum Wettbewerb und der Big Challenge-Code der Schule konnten allen 88 angemeldeten Teilnehmern aus den Jahrgängen 5 bis 9 über einen Fronterraum zugänglich gemacht werden.

Mehr als die Hälfte der angemeldeten Schülerinnen und Schüler beteiligte sich so trotz teilweiser großer technischer Probleme am Wettbewerb. Ein herzliches Dankeschön für eure Ausdauer und Geduld! Einige Schüler haben sich bis zu 8 Mal durch die Einführungsseiten gekämpft, bis sie endlich einen Zugang bekamen und die Aufgaben bearbeiten konnten, die die Themenbereiche Wortschatz, Grammatik, Landeskunde, Auseinandersetzung mit Bildern und Verständnis kurzer Texte beinhalteten. Der Big Challenge soll den Schülern einen pädagogischen Anreiz geben, ihre Sprachkenntnisse auf spielerische Weise zu verbessern. Kostenlose Spiele und Apps zum Üben mit viel Spaß auch schon für den Wettbewerb im nächsten Jahr finden sich in der Game Zone unter www.thebigchallenge.com/de/student/english-every-day/

Wegen der außergewöhnlichen Umstände haben sich die Verantwortlichen für den Wettbewerb in diesem Jahr dafür entschieden, die Preise unabhängig von den Ergebnissen der Schülerinnen und Schüler proportional zur Anzahl der Anmel-dungen zu verschicken und nicht wie sonst orientiert an den bundes-oder landesweiten Ranglis-ten.

Die endgültigen Ergebnisse kamen gerade noch rechtzeitig vor der Erstellung des Elternbriefes an. Der große Einsatz der Schülerinnen und Schüler wurde auch in diesem Jahr mit entsprechenden Ergebnissen belohnt. Nicht nur die Punktzahlen der Jahrgangsbesten Xavier Haiduk (5C), Maximilian Lindner (6B), Marko Mrdeno-vic (7D) und Helena Große (9B) lagen weit über dem bundesweit erreichten Durchschnitt, sondern auch die Platzierungen eines Großteils der anderen Teilnehmer. Vielen Dank an alle Mitwirkenden, besonders auch an die Eltern, die sicher im Kampf mit der Technik mitgelitten haben!

(Kirsten Holz)

Bezirkshauptrunde in Bergisch Gladbach der Tennisschulmannschaft Jungen

Nachdem die Tennisschulmannschaft bestehend aus Marvin Dick (9A), Henrik Endemann (8D), Fynn Linke (10A), Robin Breidung (10A) und Tom Lindner (8A) am 18. September 2019 die Kreismeisterschaften in ihrer Wettkampfklasse (WK II) gegen die Mannschaft von Schloss Hagerhof mit 4:2 gewinnen konnten, stand am 20. Januar die Bezirkshauptrunde an.

Gespielt wurde nun gegen das Albertus-Magnus-Gymnasium in der Tennishalle in Bergisch-Gladbach. Dass es kein leichtes Turnier werden würde, war unseren Spielern schon vorher klar, da die Stärke der auch älteren Gegnermannschaft aus vorherigen Zusammentreffen bereits bekannt war. Dennoch spielte man sich kurz vor 9 Uhr motiviert und zuversichtlich ein und der schnelle Teppichhallenboden sagte unserer Mannschaft sehr zu und versprach interessante Spiele. Trotz hart umkämpfter Bälle und sehenswerter Ballwechsel mussten sich die Spieler Henrik Endemann (Position 2), Fynn Linke (Position 3) und Robin Breidung (Position4) dann aber doch eindeutig geschlagen geben. Auf sehr hohem Niveau und unter viel Applaus wurde das erste Einzel zwischen Marvin Dick und Philipp Huf-nagel gespielt, das schließlich P. Hufnagel vom Albertus-Magnus-Gymnasium mit 6:4 und 7:6 für sich entscheiden konnte. Letztendlich trennte man sich 0:6. Dennoch endete der Turniertag positiv, da uns netterweise der Hallenwirt zu einem spontanen Pizzaessen einlud. Vielen Dank auch an Frau Endemann, die mich immer tatkräftig bei der Turnierbegleitung und den Fahrten zu den Turnierstätten unterstützt.

!!!!Wanted!!!!

Wir sind immer auf der Suche nach turniererfahrenen Tennisspieler und vor allem auch Tennis-spielerinnen!!!! Bitte meldet euch doch bei Frau Kalbhenn, wenn ihr Lust habt, die Tennisschul-mannschaft zu unterstützen! Wir freuen uns auf euch!

¡Bienvenidos a Alemania! – Chilenische Austauschschülerinnen und -schüler zu Gast in Hennef

Auch in diesem Schuljahr hatten wir erneut Besuch aus Südamerika und empfingen die Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule in Concepción/Chile.

Nach einer interessanten und abenteuerlichen Reise durch Deutschland kamen die chilenischen Schülerinnen und Schüler in Hennef an und wurden von ihren Gastfamilien herzlich aufgenommen. Die kurz darauffolgende Weihnachtszeit war für die Austauschschülerinnen und -schüler ein ganz besonderes Ereignis, trotz der Ferne zu ihren Familien in Chile.

Auch für uns war ihr Besuch eine ganz große Bereicherung. Die chilenischen Schülerinnen und Schüler nahmen aktiv am Schulleben teil und brachten durch interessante Referate und Präsentationen ihre Kultur und Sitten ein Stückchen näher, wie zum Beispiel das Vorspielen landes-typischer Musikstücke und Tänze. Eines der vielen lustigen Momente war das Lernen und Aufsagen spanischer und deutscher Zungenbrecher.

Neben den zahlreichen Erfahrungen aus dem Alltag an unserer Schule hatten auch wir die Möglichkeit außerschulische Aktivitäten zu unternehmen. Wir haben u.a. den Kölner Dom und das Haus der Geschichte im Bonner Stadtzentrum besucht. Somit hatten auch unsere Schülerinnen und Schüler des Jgs.10 die Gelegenheit die deutsche Kultur und Geschichte näher zu bringen.

Wir als Gesamtschule Meiersheide schätzen diesen Kultur- und Sprachenaustausch ganz besonders, da er den Gästen einzigartige Erfahrungen und Erinnerungen bietet. Sie bekommen die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen sowie ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und auf diese Weise ihre Horizonte zu erweitern. Die Persönlichkeitsentwicklung und der Erwerb von sozialen Kompetenzen wie Offenheit und Toleranz gegenüber Fremdem stehen dabei im Fokus unserer Interessen.

Wir freuen uns, auch im kommenden Schuljahr den Austausch mit der Deutschen Schule in Concepción/Chile anbieten zu können. Alle daran interessierten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 sind hiermit herzliche eingeladen, sich bei den Spanischlehrerinnen zu melden. Wir freuen uns auf Euch!

(Neri Karaarslan)

Mein Praktikum als Pferdewirtin

Für mich stand schon relativ früh fest, dass ich die Zeit des Praktikums in der 12. Klasse sinn-voll nutzen wollte. Schon von Kindesalter an spielte ich mit dem Gedanken, mein Hobby zum Beruf zu machen und irgendwann einen eigenen Trainings- &Turnierstall zu leiten.

Durch meinen alltäglichen Kontakt zu Pferden und auch meinen momentanen Wochenendjob auf einem Gestüt hatte ich natürlich schon Vorkenntnisse in diesem Tätigkeitsfeld –wollte aber jedoch ein finales i-Tüpfelchen zu meiner Entscheidung setzen, diesen Berufswunsch beizubehalten oder zu verwerfen.

Beim Bongartz-Hof in Heisterschoß handelt es sich um einen relativ großen und teuren Familienbetrieb, der vom kleinen Freizeitpferd bis hin zum internationalen Hochleistungssportler reicht. Insgesamt arbeiten dort nur 7 Angestellte, was viel Arbeit für jeden einzelnen bedeutet. So fing mein Tag also schon früh um 6 Uhr morgens mit der Fütterung der Pferde an. Erst verteilten wir das Heu bzw. die Silage und hinterher das Kraftfutter, welches individuell an jedes Pferd angepasst ist.

Manche Einsteller haben einen Führanlage-und Paddockservice hinzugebucht, so dass es stündlich einen Wechsel der bestimmten Pferdegruppen gibt. Dieser richtet sich nach einem festen Plan, jener besagt welches Pferd wann wohin kommt. Anfangs war es schwer sich deren Namen zu merken, beziehungsweise das jeweilige Pferd zu erkennen, aber ich hatte das Glück, dass ich viele schon vorher vom Sehen kannte und hatte es deshalb schnell drauf.

Pünktlich um 8:30 Uhr gingen wir für eine halbe Stunde in die Pause und versammelten uns zu einem gemeinsamen Frühstück. Oft gab jemand am Getränkeautomaten Kaffee aus oder brachte Kuchen mit. Danach ging jeder wieder an seine Arbeit und schaute, was noch gemacht werden musste. Meist half ich dabei die Pferdeboxen und den Offenstall zu säubern und wieder einzustreuen. Da wir nur zu zweit im Offenstall waren, nahm es meistens zwei Stunden in Anspruch, so dass mein Tag fast wieder rum war. Dazwischen musste man entweder verletzte oder erkrankte Pferde versorgen, Sachen reparieren, Pferde an-, aus- und umziehen oder plötzlich auftauchende Probleme lösen. Um 12 Uhr hatte ich meistens frei und durfte mich dann meinem Pferd widmen, es sei denn jemand bat mich noch sein Pferd zu reiten oder anderweitig zu bewegen.

Am letzten Tag bekam ich die Aufgabe, einen neuen Mitarbeiter einzuarbeiten. Grundsätzlich war alles kein Neuland für mich, und meine Aufgaben entsprachen auch eher einer einfachen Stallkraft als einem Pferdewirt, jedoch konnte ich für mich entscheiden, dass ich mich lieber meinem anderen Berufswunsch widmen möchte. Manch einer mag sagen, dass sechs Stunden recht wenig für einen Arbeitstag sind, jedoch ist diese Arbeit ein echter Knochenjob und man beachte, dass ein Job mit Lebewesen einerseits sehr vielseitig und schön ist, aber auch viel Stress, Probleme und ein großes Abverlangen von Verantwortungsbewusstsein und Konzentration mit sich bringt. Außerdem ist man dazu verpflichtet bei jedem Wetter, also egal ob bei Gewitter, Hitze oder Minusgraden, draußen zu sein und sich um die Pferde und deren Besitzer zu kümmern.

(Alina Wahlen, Q1)

Besuch der Klasse 8E im EL-DE Haus

Am 28.01.2020 hatten wir unseren alljährlichen Gedenktag zu den Opfern des Nationalsozialismus. Dieses Jahr führte er uns in das EL-DE Haus in Köln. Das ehemalige Gestapo-Gebäude dient als Museum und bietet auch verschiedene Führungen an, weshalb es auch ein relativ be-liebtes Ziel für Schulklassen ist.

Zuerst wurden wir in 2 Gruppen unterteilt. Wir wurden durch das Gebäude geführt, während uns Dinge über die Jugend in der NS-Zeit erklärt wurden. So erfuhren wir unter anderem mehr über das Verbot von Freizeitaktivitäten und die Einführung der Hitlerjugendsowie des Bundes deutscher Mädel. Insgesamt ging es mehr um die Jugend als nur um die Opfer, was besonders für Menschen in unserem Alter interessant ist.Des Weiteren wurde uns ein Einblick in die Zellen gewährt, die in den Kellerräumen des Gebäudes lagen.

Im zweiten Teil des Tages, als die vorher gebildeten Gruppen getauscht wurden, haben wir eine Rätselaufgabe gemacht, bei der wir die verschiedensten Dinge finden mussten, um einem Menschen auf die Spur zu kommen, der die Nazi-Zeit miterlebt hat.In 2-3er Gruppen haben wir in Schränken und Schubladen aus der damaligen Zeit nach unterschiedlichen Hinweisen gesucht, um zu einer Höraufgabe zu gelangen, bei der uns je eine Per-son über ihr Leben als Jugendliche/r erzählte. Anschließend sollten wir dann das Leben dieser Person als Fluss darstellen. Ging es der Person gut, so war der Fluss breit, ging es ihr schlechter, unter anderem auch finanziell, wurde der Fluss immer enger, z.B. verursacht durch ‚Maßnahmen‘ der Nationalsozialisten.

Allgemein war der Ausflug sehr informativ, besonders da er sich auch mehr auf Menschen in unserem Alter konzentriert hat und nicht nur auf die Opfer des Nationalsozialismus. Es war sehr interessant, mehr über die Jugend während der Hitler-Zeit zu erfahren.

(Lucie Schulz 8E)

Biologie-Leistungskurs Q2 im Museum König

Am 22. Januar fuhr ein Biologie-Leistungskurs der Q2 zum Workshop ins Museum König nach Bonn. Hier absolvierten wir einen arbeitsteiligen Workshop zu Themenbereichen der Evolution.

Eine Gruppe musste eine Reihe verschiedener Käferarten (siehe Foto) begutachten und anhand der Käfermerkmale Vorschläge erarbeiten, wie die Evolution der Käfer abgelaufen sein könnte. Dabei war es schwierig zu entscheiden, welche Merkmale die wichtigsten zur taxonomisch-systematischen Eingliederung der Käfer in einen Stammbaum sind.Eine andere Gruppe vermaß die innerartliche Variabilität von 20 Maikäfern, die in der Kör-pergröße und weiteren Merkmalen voneinander abwichen. Solche innerartliche Variation ist Ansatzpunkt der Selektion bei den Käfern, wenn sich Umweltbedingungen ändern -Voraussetzungen, damit Evolution überhaupt ablaufen kann.

Das Bild zeigt, wie die Käfer vermessen werden. Schließlich hatte die dritte Gruppe die Aufgabe, in Alkohol konservierte Käferarten nach Anleitung zu präparieren (s. Bild) um die Käfer dauer-haft der Sammlung zugänglich zu machen.

Zudem zeigte Museumspädagoge Dr. Spieler den Schülerinnen und Schülern Teile der wissenschaftlichen Sammlung von vielen tausend Arten aus allen Kontinenten, teilweise Präparate, die mehrere Jahrhunderte alt waren. Zum Schluss schauten wir uns noch die Ausstellung der Dinosaurier-Fundstücke an; nur derzeit stellt das Museum originale Leihgaben von Dinosaurierfunden aus.

(Ulrich Laer)

Lernen + Ferien = Lernferien – eine Woche in Winterberg und Wuppertal

Zwei Schüler und eine Schülerin des neunten Jahrganges nahmen in den Herbstferien an den unentgeltlichen Lernferien NRW teil Landes teil. Das Angebot des Landes richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die gefördert und/oder ge-fördert werden möchten. Diese Art von Ferien findet schon seit einigen Jahren immer in einer Woche der Oster- und Herbstferien in verschiedenen Jugendherbergen des Landes statt. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über die Schule.

Schwerpunkt Lernen lernen

Eine Woche in der Jugendherberge Winterberg und morgens um sieben Uhr geweckt werden, unter dem Motto „Lernen lernen“ zu verbringen, hört sich nicht unbedingt nach Vergnügen an, aber die beiden vierzehnjährigen Schüler waren sehr angetan. Neben der individuellen Lerntypenanalyse (hier fanden die Schüler heraus, ob sie ein eher auditiver, motorischer oder visueller Lerntyp sind), die Herausarbeitung der Bedeutung von Motivation, Zeitmanagement, Konzentration und auch von Entspannungsphasen für ein erfolgreiches Lernkonzept stand auch die Wiederholung grundlegender Sachverhalte für die Hauptfächer auf dem Programm. So dass die beiden Jungen gestärkt in ihrer Motivation und Selbstwahrnehmung und auch im fachlichen Bereich nach den Ferien in die nächsten Schulwochen starten konnten. Freizeitaktivitäten kamen auch nicht zu kurz: Die Gruppe von 19 Jugendlichen aus ganz Nordrhein-Westfalen erlebte das Sauerland und seine Landschaft bei einer Wanderung zum Kahlen Asten, übte Bogenschießen, unternahm Geländespiele und traf sich jeden Morgen zum Früh-sport…

Als Gemeinschaftsprojekt erstellten die Jugendlichen eine eigene Zeitung, die die Wochenaktivitäten dokumentierte. So waren die Ferien nicht nur von Lernen geprägt, sondern auch von echten Feriengefühlen.

Schwerpunkt Begabungen fördern

Fiona, 9E, verbrachte eine Woche in der Jugendherberge in Wuppertal. Sie und einige andere Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen beschäftig-ten sich mit dem Thema Gerechtigkeit im Kontext von Gesellschaft und Verantwortung. Auf unterschiedlichen Ebenen –individueller, sozialwissenschaftlicher, ökonomischer und gesellschaftlicher – wurde das Thema beleuchtet, diskutiert und bearbeitet.

Die Schüler und Schülerinnen bereiteten Expertengespräche und Podiumsdiskussionen vor und entdeckten unter anderem auf Exkursionen, was Städtebau mit dem Thema Gerechtigkeit zu tun haben kann. Fiona fand es besonders interessant sich einmal projektorientiert über einen längeren Zeitraum mit einem Thema facettenreich zubeschäftigen und sich mit anderen interessierten Jugendlichen auszutauschen. Im Besonderen hat sie sich mit der Gender Gerechtigkeit auseinandergesetzt. Doch auch hier kam der Spaß an Sport und Spiel nicht zu kurz: Erlebnispädagogische Aktivitäten (Escape game) rundeten die Woche ab. Ob Fiona noch einmal daran teilnehmen würde? Auf jeden Fall!

(Claudia Langner)

Bericht über ein Praktikum (Jg.9) im Beethoven-Haus Bonn

Mein diesjähriges Praktikum absolvierte ich im Beethoven-Haus Bonn vom 09.03.2020 bis zum 14.03.2020. Geplant war das Praktikum eigentlich bis zum 27.03.2020,leider ging dies nicht aufgrund der derzeitigen Umstände. Allerdings war ich bereits nach dem ersten Tag total zufrieden, da meine Erwartungen weitaus erfüllt worden sind. Ich erwartete und hoffte, dass ich so viele Aufgaben, wie möglich erledigen konnte und anständig behandelt werde. Natürlich hoffte ich auch, dass die Mitarbeiter professionell, hilfsbereit und zuvorkommend sind, besonders weil ich noch keine Erfahrungen hatte. Alle meine Hoffnungen und Erwartungen wurden definitiv erfüllt.

Überraschenderweise musste ich auch feststellen, dass man als Museumspädagoge/-in nicht nur die Führung leitet und die Ausstellung präsentiert, sondern die Arbeit auch sehr viel aus Bürotätigkeiten besteht, wie zum Beispiel Museen vergleichen, Termine für Führungen einplanen, etc. Allerdings war ich direkt am ersten Tag schon im Shop, welches das Museum ebenfalls besitzt, tätig. Dort half ich, sogenannte Mediaguides auszugeben, was anfangs ziemlich anstrengend war. Jedoch bekam ich hin und wieder Unterstützung von den Mitarbeitern, die im Shop waren.

Eine weitere Tätigkeit war die ,,wichtigste“ Aufgabe im Museum, nämlich Führungen leiten. Bei den Führungen lernte ich Leute verschiedenen Alters kennen, von Kindergartenkindern bis hin zu Senioren. Diese Aufgabe hat mir besonders viel Freude bereitet, da ich mich gut für das Praktikum vorbereitete und natürlich meine Kenntnisse weitergeben wollte. Eine weitere Aufgabe war, das Museum zu beaufsichtigen. Das bedeutet, dass man darauf achten muss, dass keine Fotos gemacht werden oder dass nichts angefasst wird, aber auch die Eintrittskarten am Eingang zu kontrollieren.

Da das Museum auch über ein Archiv, eine Bibliothek und über einen Kammermusiksaal verfügt, war es eigentlich geplant, diese Gebiete des Museums ebenfalls zu erkunden. Wie bereits erwähnt, stellte sich dies dann aber als nicht möglich heraus.

Trotzdem war ich bereits von der ersten Woche extrem begeistert, dass ich gar nicht sagen kann, was mir am besten gefallen hat, weil alle Bereiche so seine eigenen Reize hatten. Ich habe auch schon einen guten Eindruck von dem Beruf erhalten und kann jetzt sagen, ob ich diese Berufsrichtung in Erwägung ziehen würde oder nicht. Da mich Geschichte schon immer sehr interessiert hat, wollte ich unbedingt ein Praktikum in einem Museum absolvieren. Musik spielt auch in meinem Alltag eine sehr große Rolle und ist für mich sehr inspirierend. Nachdem ich in Beethovens Werke zum ersten Mal reinhörte, war ich sofort begeistert. Das war einer der Gründe, warum ich ausgerechnet dieses Museum ausgewählt habe, aber auch um etwas Abwechslung hineinzubringen, da sonst rein archäologische Museen meine Gebiete waren, die mich bislang am meisten interessierten.

Wer sich für Musik, Geschichte und Beethoven interessiert, dem kann ich das Beethoven-Haus bestens empfehlen, um ein Praktikum dort zu machen, oder es einfach nur zu besuchen. Man findet dort einiges aus seinem Alltag, Berufsleben, Beziehungen. Es würde sich definitiv lohnen, mal hineinzuschauen.

(Fiona Girew, 9E)

2. Speed-Debating in Hennef am 5. März 2020 – Wir waren dabei

Speed-Debating? Was bedeutet das denn? Beim Speed-Debating geht es darum, möglichst viele Experten in einem kurzen Zeitraum (hier 5 Minuten) zu befragen, mit ihnen diskutieren zu können, in einen Dialog zu treten. In Hennef wurde diese Veranstaltung vom Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Hennef in Kooperation mit der Kinder-und Jugendstif-tung Hennef organisiert. Schüler und Schülerinnen aus allen weiterführenden Schulen Hennefs trafen am Vormittag des 5. März 2020 auf Experten der Stadt aus vielen Bereichen:

Angefangen bei Bürgermeister Klaus Pipke, über Beigeordnete, Amtsleitungen des Amts für Kin-der, Jugend und Familien oder für Kultur, Sport und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Experten, die z.B. den Jugendhilfeausschuss, das Junge Parlament, die Werbegemeinschaft oder das Aufgabenfeld der Streetworker repräsentierten. Reihum hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit ihre Fragen, Ideen, Gedanken und Meinungen den Experten mitzuteilen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Wichtig war den Schülern und Schülerinnen z.B. ein ÖPNV, der mehr an ihre Bedürfnisse angepasst wird oder auch, ob das Schwimmbad der Sportschule nicht für alle nutzbar gemacht werden könne.

Außerdem waren Themen wie: Was kann man noch mehr für benachteiligte Jugendliche in der Stadt tun? Welche Freizeitmöglichkeiten sollten ausgebaut werden? Welche Möglichkeiten gibt es in der Stadt für ein freiwilliges soziales Jahr? Wie schafft man es, dass sich Geschäfte in Hennef niederlassen, die für Jugendliche attraktiver sind? ….Einerseits erhielten die Schülerinnen und Schüler so die Möglichkeit ihre Sichtweisen darzulegen, andererseits erlebten die Schülerinnen und Schüler was eigentlich Partizipation bedeutet und dass sie ernst genommen werden. Die Jugendlichen werden bestimmt verfolgen, welche Ideen aufgegriffen und in den verschiedenen Gremien diskutiert werden…

Unsere Schule wurde von Sophia, Fiona, Emily, Noah, Tom, Flora (alle 9E) repräsentiert, Elsa aus der 9A machte die Gruppe komplett.

(Claudia Langner)

Eigentlich zu früh…, aber eine Nachricht wert! Ein Projekt für die fünften Jahrgänge!

Jedes Jahr berichten wir Ihnen im Elternbrief von unserer jüdischen Zeitzeugin Tamar Dreifuss, die seit 5 Jahren zum „Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus“ zu unseren fünften Jahrgängen spricht. Aber wird das immer so weitergehen, auch wenn Tamar Dreifuss in ein anderes Bundesland zieht?

Die Antwort kennen wir. Es entstand zusammen mit Tamar die Idee, begehbare, illustrierende Räume zu schaffen, in denen ihre Stimme zu hören ist, und sie den Kindern von den Stationen ihrer Flucht und Rettung erzählt. Barbara Dreymann, Hubertus Luke, Marcus Bank, Antje Timmer und Christiane Liedtke entwickelten sehr konkrete Vorstellungen. Hubertus Luke baute ein Modell und Barbara Dreymann entdeckte eine ehemalige Schülerin und ehemalige Schüler in der Oberstufe, die sich an dem Projekt einbringen werden. Das sind Maria Boden, Moritz Lindlahr und Gustav John.

Am Samstag, 30. November besuchten wir Tamar in Köln und stellten ihr unser Projekt vor. Tamar war begeistert und wird uns tatkräftig unterstützen.

Am 27. Januar 2020 konnten wir dank unserer Bildungspartnerschaft mit dem Archiv des Rhein-Sieg-Kreises einen Tag im Kreishaus in Siegburg tagen und planen. Dabei entstanden Texte, Themenräume, es wurden Maß genom-men und nach acht Stunden stand ein detaillierter Bau-und Ablaufplan. Durch die Corona-Krise gibt es eine viel zu lange Pause.Hoffen wir, dass es bald weitergehen kann.

(Christiane Liedtke)

Von Lernenden für Lernende – Publikation zu Medizinverbrechen im Nationalsozialismus erschienen

Es ist soweit: Larissa Hilse, Jacob Fitz, Tom Messerschmidt, Dominik Anders, Henry Reifenberg, Tim Hoogkamer, Annika Luckas, Ronja Adolph und Julia Bartsch (Schülerinnen und Schüler aus der Q1 und Q2) können das Ergeb-nis ihrer intensiven Recherchearbeit in den Hän-den halten: Das Schülerarbeitsheft: NS-Medizinverbrechen – Opfer aus Eitorf und Hennef ist gedruckt und einsatzbereit.

Eine Ausstellung zu diesem Themenkomplex wurde im Rahmen der Initiative „Bildungs-partner NRW –Archiv und Schule“ am 25. Januar 2019 im Rathaus der Stadt Hennef eröffnet. Das vorliegende Arbeitsheft vertieft nun das Re-cherchierte und macht es anderen Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichts möglich, daran teilzuhaben. Es war der ausdrückliche Wunsch der Schülerinnen und Schüler, die die Ausstellung mitkonzipiert haben, die Auseinan-dersetzung mit den Zeitzeugnissen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern zugänglich zu ma-chen. Das ist ihnen mit diesem Heft gelungen.

Das Heft behandelt vier verschiedene Themenfelder:

1. Eugenik und Zwangssterilisation,
2. Verfahren –von der Anzeige bis zum Urteil,
3. Täter –Ärzte des Kreisgesundheitsamtes Siegburg und
4. Wiedergutmachung, Entschädigung.

Jedes dieser Themenfelder wird in den verschiedenen Kapiteln näher beleuchtet und mittels Aufgaben vertieft. So ist ein Arbeitsheft entstanden, das im Unterricht genutzt werden kann, und die Schülerinnen und Schüler erfahren so, dass es auch in ihrer Region, in ihrem Dorf zu Verbrechen an der Menschlichkeit im Nationalsozialismus gekommen ist.

Der regionale Bezug ist in fast allen Kapiteln deutlich erkennbar, da mit biografischen Fallbeispielen das Leid der Betroffenen für die Schülerinnen und Schüler erfahrbar wird. Und auch durch die Möglichkeit mit den abgedruckten Originalquellen (Fotos, Plakate, Auszüge aus den Gesundheitsamtsakten….) zu arbeiten, erhalten die Schülerinnen und Schüler einen unmittelbareren Zugang zur Geschichte. Sie erweitern nicht nur ihr historisches Wissen, sondern schulen auch ihre Methodenkompetenz.

Also: Ein Arbeitsheft, das rundum gelungen ist und hoffentlich häufig in der Schule eingesetzt wird. Entstanden ist das Heft in Zusammenarbeit mit dem Kreisarchiv in Siegburg, mit dem unsere Schule eine langjährige Bildungspartnerschaft unterhält und dem Landschaftsverband Rheinland. Gefördert wurde es außerdem vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Hierfür einen herzlichen Dank an alle Beteiligte.

(Claudia Lagner)

Der 9. Jahrgang besucht das Weltkulturerbe Zeche Zollverein in Essen

Wäre Nordrhein-Westfalen das, was es ist, ohne das Ruhrgebiet? Das Ruhrgebiet ist für die Fächer Erdkunde, Politik und Geschichte eine Goldgrube, um jungen Menschen die Industrialisierung, Arbeiterbewegung, Bodenschätze, Infrastrukturentwicklung, Demokratie und Parteien und vieles mehr zu erklären. Aber keine Worte und keine Unterrichtsstunden können das eigene Auge und die eigenen Erfahrungen ersetzen.

So besuchten wir wieder zuerst das Bergbaumuseum in Bochum, genossen dort nach einer Führung unter Tage die Original Bochumer Currywurst und machten eine Mittagspause in den ersten wärmeren Sonnenstrahlen. Anschließend ging es zur Zeche Zollverein, die alleine durch ihre Architektur schon die Bedeutung der Kohleförderung bis vor 130 Jahren deutlich macht.

Die Schüler verteilten sich auf verschiedene Führungen und erlebten unter welchen schwierigen Bedingungen die Menschen im Ruhrgebiet Kohle gefördert und weiterverarbeitet haben. Wir hoffen diese Exkursion im Januar 2021 wieder durchführen zu können.

(Christiane Liedtke)

Neue Perspektiven für unsere „Gedenkstätte der Juden auf dem Lande“ in Rosbach

Für die Gedenkstätte der Juden auf dem Land wird derzeit ein neues, handlungsorientiertes Konzept entwickelt, damit bald wieder Klassen unserer Schule, andere Schulen und Besucher das Schicksal der jüdischen Familie Seligmann kennenlernen und verstehen können.

Durch unsere Bildungspartnerschaft mit dem Archiv des Rhein-Sieg-Kreises fühlen wir uns eng mit dem Schicksal und der Entwicklung der kleinen Gedenkstätte verbunden. Die Lehrerinnen unserer Schule Claudia Langner und Christiane Liedtke durften als Mitglieder des pädagogi-schen Beirates die Entwicklung der Neukonzeption begleiten.Mittlerweile ist ein großer Teil der Aufgaben abgearbeitet worden, aber es fehlte eine Brücke von jungen Menschen aus den dreißiger Jahren zu unseren jungen Leuten heute.

So war es eine große Freude, dass sechs Schülerinnen des zehnten Jahrganges – trotz bevorstehender zentralen Abschlussprüfungen und Corona-Krise – sich bereit erklärten, diese Brücke zu bauen.

Unter dem Titel „Was uns bewegt“ verfassten Kaani Elyasi, Rebecca Gunt, Melina Haas, Finn Hupperich, Amely Schneider und Florian Zank Texte zu den Begriffen „Heimat“, „Freundschaft“, „Glaube undReligion“, „Ausgrenzung“ und „Mut, Angst und Courage“. Diese und weitere Texte aus den dreißiger Jahren werden und wurden von der Firma Dr. Ulrich Hermanns Ausstellung Medien Transfer GmbH in unserer Schule mit den Schülern verfilmt und werden in der Gedenkstätte in Zukunft zu sehen sein.

Das Engagement unserer Schülerinnen und Schüler, ihre tolle Vorbereitung, ihre Textsicherheit, ihre Empathie mit der Familie Seligmann und ihr Bewusstsein für die Aufgabe der Gedenkstätte in der heutigen Zeit sind eine Bereicherung für die jungen Menschen, die hoffentlich bald die kleine Gedenkstätte in Rosbach besuchen werden!

(Christiane Liedtke und Claudia Langner)

Skifahrt der Gesamtschule Hennef Meiersheide 2020 ins Zillertal

Am Abend des 17.01.2020 startete die Skifahrt 2020 mit 30 Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs der Gesamtschule Hennef Meiersheide.

Die Busfahrt verlief ohne Probleme und am Morgen des 18.01.2020 sind wir um 8:00 Uhr in Zell am Ziller/Zillertal bei leichtem Schneefall angekommen. Die Zimmer des Gasthofes „Kirchenwirt“ wurden sofort beschlagnahmt. Diese Unterkunft sollte für die kommende Woche unser neues „Zuhause“ werden. Neu ist, dass diese Skifahrt in den Januar terminiert wurde. Ein Mehrgewinn für alle Beteiligten, denn die Pisten und Lifte waren nicht überfüllt, die Schneeverhältnisse optimal und somit der Lernder Spaßfaktor unschlagbar hoch.

Nach der Ausgabe und dem Anpassen der Skiausrüstung wurden alle Vorbereitungen für den ersten Sporttag getroffen. Am Sonntag wurden die Gruppen leistungsgerecht eingeteilt und die vier Betreuer plus eine Betreuerin hatten alle Hände voll zu tun, um einige Schülerinnen und Schüler senkrecht auf den Sportgeräten zu halten. Es hat sich gelohnt! Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden in dieser Woche mit viel Sonne und optimalen Schneebedingungen belohnt.

Die Skifahrt 2020 stand auch im Zeichen des Snowboards und unsere beiden Snowboardlehrer machten einen guten Job. Einige Schülerinnen
und Schüler haben diese Sportart für sich entdecken können. Am Freitag war es endlich soweit, es gab ein spannendes Ski- und Snowboardrennen. Der Teamgedanke war enorm und war in der Gruppe zunehmend zu spüren.

Am Samstag ging eine sehr schöne und erlebnisreiche Woche zu Ende. Der Abschied fiel einigen von uns schwer. Viele Kinder haben eine neue faszinierende Sportart entdeckt, und alle haben große Fortschritte gemacht. Wir wünschen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der nächsten Skifahrt schon jetzt viel Spaß.

(Dr. Volker Manz)

Politik zum Anfassen

Einmal der Präsident eines EU-Landes sein, einmal als EU-Kommission die politischen Geschicke lenken – das durften die 11 Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Sozialwissenschaften der Q2 in einem zweitägigen Seminar der Friedrich Ebert Stiftung in Bonn.

An zwei aufeinander folgenden Tagen im Februar war der Kurs gemeinsam mit ihrer Lehrerin Uta Müller zu einem Planspiel mit dem Titel „Finanzkrise, Wirtschaftskrise, Währungskrise…..Staatskrise? zu Gast in der Stiftung. An dieser Veranstaltung nahmen auch Schülerinnen und Schüler anderer Schulen teil, so dass ein interessanter Austausch zwischen den Schülerinnen und Schülern der verschiedenen Schulformen vom Gymnasium über das Berufskolleg bis hin zur Gesamtschule stattfand.

Der erste Tag begann nach einer Kennenlernrunde mit einem Börsenspiel, bei dem die Schülerinnen und Schüler in die unterschiedlichsten Rollen schlüpfen mussten. So wurden von den Akteuren Aktien verschiedener Unternehmen „auf dem Parkett“ gehandelt, Kredite vergeben und Kursentwicklungen fieberhaft verfolgt. Auf diese Weise konnten die Schülerinnen und Schüler die Mechanismen der Börse und des Aktienmarktes spielerisch erleben und verstehen. Anschließend vermittelten die Organisatoren Fachwissen darüber, wie durch Spekulationen ganze Staatskrisen ausgelöst werden können.

Am folgenden Tag wurden gleich zu Beginn verschiedene Rollen für ein großes Planspiel zum Wirtschaftsgeschehen in der EU ausgelost. Die Schülerinnen und Schüler simulierten einzelne Staaten der EU, „spielten“ Regierungen, Rating-Agenturen, Arbeitgeberverbände oder Gewerkschaften. Politische Prozesse wurden erlebbar gemacht. Während des gesamten Tages wurden in Form von „Pressekonferenzen“ die politischen Entwicklungen innerhalb der Länder sowie der Länder untereinander dargestellt.„Das ist Politik zum Anfassen“ –war das einhellige Fazit der Teilnehmer, die am Ende zufrieden, aber auch ein bisschen erschöpft den Heimweg antraten.

(Uta Müller)

NS Gedenktag am 28.01.2020 – Buchverfilmung „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“

Zum diesjährigen Gedenktag machten sich die 6. und 8. Jahrgänge auf den Weg ins Siegburger Kino um sich die gerade neu erschienene Buchverfilmung „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ anzuschauen. Der Film diente als Grundlage, um sich mit den Schülerinnen und Schülern in einer Nachbesprechung Gedanken über die NS-Zeit zu machen. Zum einen gab es in der Nachbesprechung Raum für einen regen Gedankenaustausch über die NS Zeit, aber es konnte auch ein Bogen zu aktuellen Themen wie die Flüchtlingsproblematik gespannt werden. Die Buchverfilmung handelt über eine jüdische Familie, die 1933 aus Berlin flüchtete und über mehrere Wege nach London gelang.

Anna war gerade neun Jahre alt, als sich alles in ihrem Leben veränderte. Ihr Vater Arthur Kemper war ein bekannter jüdischer Autor, der unter anderem auch Artikel gegen das Nazi-Regime schrieb. Aus Angst um das Wohlergehen seiner Familie flüchtete er über Prag in die Schweiz. Kurze Zeit später folgten ihm Anna mit ihre Mutter Dorothea und ihrem Bruder Max. Jeder der Kinder durfte 2 Bücher und 1 Spielezug einpacken. So musste Anna leider ihr geliebtes rosa Kaninchen zurücklassen. In Zürich lernten Anna und Max zum ersten Mal antisemitisches Verhalten ihrer Mitbürger kennen. Außerdem wollten die so sehr auf Neutralität bedachten Schweizer Zeitungen keine Artikel von Vater Arthur drucken. Das Geld zum Leben wurde immer knapper und ihr Lebensstandard wurde immer einfacher. Während des Aufenthaltes wurden sie von ihrer Haushälterin aus Deutschland durch einen Brief darüber informiert, dass alle Gegenstände aus der Wohnung geräumt wurden – also auch Annas geliebtes rosa Kaninchen. Die Eltern entschieden sich eine weitere Reise anzutreten – sie wollten nach Paris. Hier machte ihnen die neue Sprache Probleme und das Geld wurde noch knapper. Ihre letzte Hoffnung war eine weitere Reise zu Verwandten nach London. Die Kinder sollten allerdings erst einmal in Südfrankreich unterkommen, zum großen Entsetzen von Anna, die keinesfalls von ihrer Familie getrennt werden wollte.

Der Jugendpark der Stadt Hennef stellt sich vor

Am Donnerstag, den 13.02.20, in den beiden Mittagspausen, da war was los auf dem Schulhof zwischen Haus A und Haus B: Pinke Mützen der Mitarbeiterinnen, Tische mit Süßigkeiten, Stellwände mit bunten Plakaten und Waffelduft weckte die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler. Der Jugendpark der Stadt Hennef stellte sich und seine Arbeit vor. Es herrschte trotz verregnetem Wetter reges Treiben rund um den Stand: die Schülerinnen und Schüler schauten neugierig, fragten, informierten sich und aßen von den leckeren Waffeln.

Alle Infos zum Jungendpark im Folgenden:

„WIR sind eine städtische Einrichtung der offenen Kinder-und Jugendarbeit der Stadt Hennef. Kinder, Jugendlichen und junge Erwachsene sind bei uns herzlich willkommen. Unsere Öffnungszeiten sind von dienstags bis samstags, von 15 Uhr bis 20 Uhr.Es ist unser Ziel, positiven Kontakt zu Kindern und Jugendlichen aufzubauen, bei Bedarf zu un-terstützen, Projekte an zu bieten und einen be-sonderen, angenehmen Aufenthaltsort zu schaffen. Die jüngeren Kinder genießen eine unge-zwungene entspannte Atmosphäre nach der Schulzeit, die regelmäßigen Kreativangebote, Spiele und Gemeinschaft. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen nutzen vor allem die Graffiti Wand, lieben gemeinsames grillen und chillen. Alle Angebote sind kostenfrei.

Der Jugendpark bietet ein großes Außengelände, mit einem Klettergerüst, Feuerstelle, Grillhütte, Graffiti Wand (legal), mehrere individuelle Sitz-gelegenheiten, Hängematten unter Palmen und einen Bahnwaggon. Der Bahnwaggon ist die „Zentrale“ des Jugendparks, hier kommen alle zusammen. Die einen spielen und andere wärmen sich gerade im Win-ter bei Musik und Kaffee oder Kakao gerne auf. Gespräche über Schule, Probleme mit dem Freund, ich finde keinen Job, wo bekomme ich günstig neue Spraydosen oder ich will einfach meine Ruhe vor den Geschwistern zu Hause…. dies sind nur einige Beweggründe den gemütlichen Bahnwaggon zu nutzen.

Jugendtag im Jugendpark

Jeden Dienstag bieten wir ausschließlich für Jugendliche (ab14 Jahren) den Jugendtag im Jugendpark an. Dann gestalten Jugendliche ihre Zeit, bringen ihre Ideen und Wünsche ein und genießen die Aktionen und ihre Zeit.

Queer Gruppe für LSBTTI* Menschen

An jedem zweiten Montag im Monat bauen wir mit Jugendlichen eine neue Queer Gruppe (Name entwickelt sich gerade) für LSBTTI* Menschen auf. Wir engagieren uns für lesbische, schwule, bi, trans * Menschen und möchten ihnen Raum, Gespräch, Unterstützung, Sicherheit und Aktionen bieten. Ziel ist es, eine Kon-taktstelle zu schaffen.

Ferien im Jugendpark

In den Ferien bietet das Jugendpark Team für Kinder immer wieder ein spannendes Programm an, das man auf der Homepage der Stadt Hennef unter Ferienprogramm findet. In den Ferien gibt es immer geänderte Öffnungszeiten, dann haben wir von montags bis freitags, von 15 bis 20 Uhr geöffnet.

Ansprechpartnerin

Ansprechpartnerin für den Jugendpark ist Petra Priewe, bei Rückfragen gerne per E-Mail jugendpark@hennef.de, telefonisch 0151-17131374 oder auch gerne persönlich im Jugendpark zu den Öffnungszeiten.

„Chat und co.“ –Projekttag im 6. Jahrgang

Im Winter 2019/2020 war die Fachstelle für Prävention der Diakonie an Sieg und Rhein mit ih-rem Medienkompetenzprojekt „Chat & co.“ in allen Klassen des 6. Jahrgangs unserer Schule zu Gast. Zwei Mitarbeiterinnen der Fachstelle arbeiteten jeweils für vier Schulstunden mit den einzelnen Klassen.

Hierbei wurden alle Themen rund um den Umgang mit dem Internet angesprochen: ob Gefahren auf Plattformen wie YouTube, Instagram oder TikTok, das Hochladen von Videos oder anderer privater Daten, das Downloaden von Apps mit bestimmten AGB’S, oder Onlinespiele und Onlinesucht, alles wurde thematisiert. Hierbei konnten die Schülerinnen und Schüler im Stuhlkreis in vertrauter Atmosphäre auch über eigene Erfahrungen berichten.

Ein großer Schwerpunkt lag außerdem auf dem Thema Cybermobbing. Die Schülerinnen und Schüler bekamen Tipps und Hilfestellungen an die Hand.Insgesamt kam das Projekt bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut an. Die meisten würden es weiterempfehlen und haben viel daraus mitnehmen können.

(Flora Plato)

Laienreanimation

Unser Schulsanitätsdienstseminar am 28.01.2020 hatte das Thema „Multiplikatoren-Schulung“. Wie auch in den vergangenen Jahren lag dabei der Fokus weniger darauf uns weiterzubilden, sondern uns darauf vorzubereiten unseren Mitschülerinnen und Mitschülern die Reanimation zu vermitteln.

Herr Peters, Ausbilder der Malteser Hennef, brachte uns schon 2018 wie auch in diesem Jahr das Thema in einem fünfstündigen Seminar näher. Zuerst zeigte uns Herr Peters erneut die Power-Point, mit der wir die Reanimation in den Jahrgängen 5 bis 9 theoretisch vermitteln. Diese wurde eigens für uns konzipiert. Zunächst lernten wir die Funktion des Herz-Kreislaufsystems nochmal kennen. Danach analysierten wir mögliche Ursachen für ihr Versagen und die Gefahren, die daraus resultieren.

Letztendlich beschäftigten wir uns mit dem eigentlichen Ziel: wie handelt man in solch einem Fall? Der Grundsatz hierbei lautet: Prüfen , Rufen, Drücken. Dieser ist sehr wichtig, da man durch ihn einem Menschen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes helfen und somit das Leben retten kann.

Anschließend übten wir die Reanimation in der Praxis. Diesmal hatten wir große, computerunterstützte Wiederbelebungspuppen, mit denen wir in Zukunft schulen werden. Diese waren bei unserem Training besonders hilfreich, da man genau sehen kann, welche Fehler wir bei der Reanimation machen. So konnten wir feststellen, ob wir die Herzdruckmassage in der richtigen Geschwindigkeit durchführten, oder ob die Luft bei der Beatmung in der „Lunge“ der Wiederbe-lebungspuppe auch tatsächlich ankam. Damit hatten wir die Möglichkeit unsere Fehler schnell zu erkennen und zu verbessern. Hierbei hatten wir viel Spaß.

Manche von uns haben die Puppen 10 Minuten am Stück reanimiert. Dies war sehr anstrengend. Grundlegend für uns ist das regelmäßige Wiederholen und Üben der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Es bildet uns Ersthelferinnen und Ersthelfer weiter und macht uns sicherer, damit wir bei einem tatsächlichen Notfall gut handeln können. Außerdem macht es uns kompetenter für unsere Schulungen.

Zum Schluss hat Herr Peters uns gezeigt, mit welchen Methoden wir die Reanimation adressatengerecht vermitteln können, und wie wir die Puppen desinfizieren und reinigen. Des Weiteren hat Herr Peters uns die Elektronik der Wiederbelebungspuppen erklärt, damit wir diese auch selbst anschließen können. Das werden wir bei unseren nächsten wöchentlichen Treffen üben.

Insgesamt hat uns das Seminar sehr gut gefallen, da wir mit- und voneinander viel lernen konnten. Wie immer hat es unser Ausbilder Herr Peters geschafft, uns für das Thema zu begeistern. Nun freuen wir uns auf unser nächstes Seminar und die Schulungen unserer Mitschüler und Mitschülerinnen.

(Von Saskia Nagl, Stefanie Kelzenberg und Jana Keller, EF)

„Zug des Lebens“-EF im Hennefer Kino

Das Erinnern aus Anlass des 75. Jahrestags der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau ist in diesen Tagen allgegenwärtig – auch an unserer Schule. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lieferte bei seinem Besuch in Yad Vashem eine Begründung dafür, warum man sich wieder und wieder und aktuell erst recht mit den Geschehnissen von damals auseinandersetzen muss:

Gerne würde er feststellen, dass alle Deutschen aus der Geschichte gelernt hätten. “Aber das kann ich nicht sagen, wenn Hass und Hetze sich aus-breiten. Das kann ich nicht sagen, wenn jüdische Kinder auf dem Schulhof bespuckt werden.” Wir möchten, dass Schülerinnen und Schüler, die anders sind als die Mehrheit, sich auf unserem Schulhof, in unseren Klassen wohlfühlen. Unter anderem deshalb widmen wir diesen Tag den Opfern des Nationalsozialismus – damit die Ver-gangenheit abschreckendes Beispiel gegen Ausgrenzung und Verfolgung von Minderheiten bleibt.

Die EF (Jahrgang 11) unserer Schule besuchte das Hennefer Kino, um die Tragikomödie „Zug des Lebens“ anzuschauen. Zum Inhalt:

In einem kleinen jüdischen Schtetl, irgendwo im Osteuropa des Jahres 1941: Der Dorfnarr Schlomo kehrt mit der erschreckenden Nachricht heim, dass die deutsche Armee auf ihrem Vormarsch alle jüdischen Dörfer vernichtet und die Einwohner getötet oder deportiert werden. Dem Rat der Weisen unterbreitet Schlomo den rettenden Vorschlag, das komplette Schtetl eigenhändig zu deportieren: So erwirbt die Dorfgemeinschaft eine Dampflock mit Güterwaggons und teilt sich in die Gruppe der Deportierten und die ihrer Bewacher, die Wehrmachts-Uniformen tragen und akzentfreies Deutsch und soldatische Umgangs-formen erlernen müssen. Schließlich bricht die jüdische Gemeinde mit dem Zug in eine ungewisse Zukunft auf – das Schtetl bleibt verlassen zurück. Auf ihrem Weg, der sie zunächst hinter die Front und dann über Russland ins gelobte Land Palästina führen soll, drohen dem Zug nicht nur Gefahren von Seiten der Wehrmacht und Partisanengruppen, sondern es kommt auch zur Spaltung im Inneren und Konflikten zwi-schen den autoritären Wehrmachts-Darstellern und den Deportierten, in deren Reihen sich eine militante Kommunistengruppe konsolidiert. Die Flucht scheint am Ende des Films zunächst erfolgreich. In der letzten Szene berichtet Schlomo, dass den Juden die weitere Reise nach Palästina und sogar nach Amerika gelungen sei. Doch in der allerletzten Kameraeinstellung sieht man ihn in KZ-Häftlingskleidung. „Das ist die wahre Geschichte meines Schtetls –a no: fast die wahre.“

Die Schülerinnen und Schüler tauschten sich anschließend in ihren Tutorenkursen zum Film aus. Als befremdlich empfanden sie den Humor, der den Film prägte. „Die fröhliche Stimmung passt nicht zum Thema“, äußerten sie, „der Horror wirkte nicht.“ Sie waren sich darüber einig, dass ein deutscher Film das Thema sicher nicht auf diese Weise hätte darstellen können. Dem rumänischen Regisseur Mihaileanu war es wichtig, den jüdischen Humor darzustellen. Ihm seien der Schrecken und der Terror jedoch stets bewusst gewesen, meint dieser. Im Film seien sie stets präsent. Man könne nicht ewig und immer die Shoah auf der Ebene des visuell dargestellten Schreckens und der Tränen behandeln. Das, was nicht gezeigt wird, sei gerade deshalb oftmals schrecklicher in seiner Wirkung, als wenn man versuche, es in allen Einzelheiten zu visualisieren. Ein kurzer Auszug aus der Diskussion um den Gedenktag als Projekttag an unserer Schule (sinngemäß wiedergegeben):

Lehrerin: Empfindet ihr den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, den euer Jahrgang jetzt zum siebten Mal begeht, nicht allmählich als redundant und überflüssig?

Schüler: Nein, es ist jetzt besonders dringlich, daran zu erinnern, weil es bald keine Zeitzeugen mehr geben wird. Wenn wir schon nicht mehr mit Menschen darüber sprechen können, die diese Zeit selbst erlebt haben, müssen wir auf ande-rem Wege etwas darüber erfahren.

Schülerin: Auch heute noch finden viele schlimme Übergriffe auf Juden und Migranten statt. Der Gedenktag ist sinnvoll, um ein Be-wusstsein zu vermitteln, dass so etwas nicht wieder passieren darf.

Schüler: Es ist total wichtig, dass wir uns mit historischen Themen befassen, weil diese auch in unsere gegenwärtige Zeit hineinwirken. Allerdings fände ich es zusätzlich sinnvoll, mehr aktuelles Weltgeschehen, wie z.B. den Nahostkonflikt, im Unterricht zu thematisieren.

(Sabine Schneider mit Schülerinnen und Schüler der EF)

Exkursion zum Biobauern Bernd Schmitz in Hanf (Hennef)

Wie hat sich die Landwirtschaft in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt? Was unterscheidet einen konventionellen bäuerlichen Betrieb von einem ökologisch geführten? Ist „Bio“ wirklich besser? Wie wirken sich politische Maßnahmen auf landwirtschaftliche Strukturen in unserem Land aus?

Den Antworten auf diese und noch mehr Fragen gingen wir im Geographie-Unterricht der Q1 nach. Am 19. Februar besuchten wir hierzu auch mit zwei Geographie-Kursen den Biobauernhof von Bernd Schmitz in Hanf.

Der „Hanfer Hof“ im Hanftal am nördlichen Rand des Westerwaldes wird von Bernd Schmitz, Natalie Fehling und ihren drei Töchtern ökologisch bewirtschaftet. Der rund 80 ha große Betrieb ist seit fünf Generationen im Familienbesitz und wurde zuerst als konventioneller Betrieb bewirtschaftet. Doch Bernd Schmitz wurde klar, dass er etwas verändern möchte und die Kühe nicht mehr nur als Milchproduzent sondern als Mitgeschöpfe betrachten möchte. Außerdem störte es ihn, den Kühen genverändertes Futter zu geben. So stellte er seinen kompletten Betrieb um und gilt ab dem 1.1.2006 auch als biologischer Betrieb, der außerdem nach Demeter –Richtlinien zertifiziert ist.

So müssen seine 50 Milchkühe viel weniger Leistung zeigen und auch den 55 heranwachsenden Rindern geht es viel besser. Die Milchkühe stehen den ganzen Sommer über draußen auf den Weiden und kommen nur zwei Mal täglich zum Melken auf den Hof. Im Winter stehen sie im „Biostall“, welcher wind-und kältegeschützt gebaut wurde, sodass die Kühe gesund bleiben und sich wohl fühlen. Manche Rinder stehen auch im Winter draußen. Der Hof betreibt außerdem seitdrei Jahren eine muttergebundene Kälberhaltung, wobei die Kälber zwei Monate bei ihrer Mutter bleiben und seit 2008 dürfen die Kühe auch wieder Hörner tragen. Die Milch wird an die Upländer Bauernmolkerei verkauft und dort zu anderen Produkten verarbeitet. Eine Kuh gibt ungefähr 4000 bis 15000 Liter Milch pro Jahr.

Als der „Hanfer Hof“ noch intensiv gearbeitet hat, haben dessen Kühe noch 9000 Liter im Jahr (pro Kuh) gegeben. Durch die Umstellung auf einen biologischen Betrieb sind es jetzt nur noch 6000 Liter im Jahr. Die Kühe werden mit hofeigenem Gras gefüttert, nur in den Dürrejahren erhielten sie zugekauften Bio-Mais. Seitdem Schmitz den Hof auf „Bio“ umgestellt hat, brauchen die Tiere nur noch selten den Tierarzt und, falls einer kranken Kuh ein Medikament verabreicht wird, muss dies ganz genau dokumentiert werden.Die Inhaltsstoffe der Milch der Kühe, die frisches Gras fressen seien viel besser und wertvoller als bei anderen, meint Bauer Schmitz.

Auch wenn die Kühe im Vordergrund stehen, bewirtschaftet der Hof 16 ha Ackerland und 15 ha als Naturschutzflächen (Rest Grünland). Aufgrund der dünnen Humusschicht, der Staunässe im Tal und der Lage des Hofes im Regenschatten des Siebengebirges ist die landwirtschaftliche Produktion nicht sehr ertragreich. Die Ackerflächen liegen unterhalb eines alten Vulkanes, wo der Boden ein wenig nährstoffreicher ist. Das Getreide, welches geerntet wird, wird in der Umgebung gemahlen und verbacken. Der Hof verwendet ein Verfahren, das Bodenlebewesen schont. Auch verwendet Schmitz beim Gemüseanbau ein Mulchverfahren, um Feuchtigkeit zu speichern.

2 ha Ackerland werden seit dem 1. Mai 2018 als „Solidarische Landwirtschaft“ bewirtschaftet. Dieser Wirtschaftsgemeinschaft gehören 50 Familien an, für die der Hof Sommer-und Wintergemüse sowie Kartoffeln anbaut, um so eine regionale und saisonale Versorgung sicherzustellen. Die Familien holen ein Mal in der Woche für einen Festbetrag das Gemüse ab. Außerdem dürfen die Familien selber auf dem Acker mithelfen, um so zu lernen, woher das Gemüse kommt und wie alles funktioniert. Der Hof von Bernd Schmitz arbeitet verpackungsfrei, jedoch muss die Molkerei die Milch verpacken. Am liebsten würde Schmitz seine Milch selber verarbeiten wollen, um so verpackungsfreie Milch verkaufen zu können, und um der Milch den Weg in die 140 km entfernte Biomolkerei zu ersparen.

Desweiteren möchte er einen Brunnen bauen, um genug Wasser für die Felder in den heißen Sommermonaten zu Verfügung zu haben, und so auch die Erträge zu bekommen, die kalkulierbarer sind. Denn wenn die Pflanzen zu wenig Wasser haben, werden sie schwach, wachsen nicht richtig und werden von Schädlingen befallen. Zwar bekommen Biobauern mit 47 Cent pro Liter Milch mehr als konventionelle Bauern mit 31 –33 Cent, jedoch machte Schmitz deutlich, dass dies ohne Förderung zu wenig sei, um davon leben zu können. Bernd Schmitz ist der Meinung, dass die Landwirtschaftspolitik seit Jahren in eine falsche Richtung steuere. Er wehrt sich gegen das negative Image der Landwirte in der Öffentlichkeit und meint auch, dass die Gelder, die die Ministerin nun für Bauern bereitstellen will, falsch investiert würden. Deshalb kämpft er für eine nachhaltige Agrarwende und hat sich auch der Organisation „Wir haben’s satt“ angeschlossen, die im Januar in Berlin unter großem Aufsehen demonstrierte.

Janina Zumhoff, Schülerin im Grundkurs Geographie, Q1

„Ich bin beeindruckt von der Persönlichkeit Bernd Schmitz ́, der sich mit der Wirtschaftsweise seines Hofes und auch in politischen Gremien für mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft Deutschlands einsetzt. Durch diesen Besuch und die Schilderungen von Bauer Schmitz habe ich eine neue Einstellung bekommen, was den Kauf von Nahrungsmitteln angeht. Ich selber möchte in Zukunft mehr darauf achten, was ich kaufe und woher es kommt. Jedoch möchte ich vor allem weniger Fleisch essen. Zudem bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass es uns und vor allem unserem Planeten besser gehen würde, wenn es mehr Bio-Bauern geben würde und auf einen nachhaltigen Anbau geachtet wird. Ab-schließend kann ich den Besuch auf dem Hof von Bernd Schmitz nur empfehlen. Zudem sind die Kühe alle mega-süß!“

(Feedback von Lara Reitzig, Schülerin im Grundkurs Geographie, Q1)

Mit Auszeichnung bestanden!

Absolventen des Zertifikatskurses Wirt-schaftsenglisch an der Gesamtschule Hennef Meiersheide bestehen ihre Prüfung vor der IHK London

Erneut haben sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 der Gesamtschule Hennef Meiersheide während des letzten Schuljahres auf diese Prüfung vor der Industrie-und Handelskammer London vorbereitet. Obwohl die Schule seit Mitte März geschlossen war, haben sie sich im Online-Unterricht weiter gebildet, um sich trotz der Erschwernisse dieser Herausforderung zu stellen. Nun konnten sie endlich die Früchte ihrer Arbeit ernten und ihre Zertifikate bei der schulischen Abschlussfeier entgegennehmen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Prüfung bestanden, die meisten von ihnen sogar mit Auszeichnung.

Seit vielen Jahren werden diese Kurse an unserer Schule für leistungsstarke Lerner angeboten, die sich schon jetzt auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft in einer zunehmend international verflochtenen Welt vorbereiten möchten. Sehr gute Kenntnisse im Fach Wirtschaftsenglisch gehören heute für viele Unternehmen zu einer Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Mitarbeit.

Zu den Kenntnissen und Fähigkeiten, die die Schülerinnen und Schüler im Kurs erwerben, gehören alle Bereiche der modernen Bürokorrespondenz, wie Geschäftsbriefe verfassen, diebürointerne Kommunikation über Memos organisieren oder Statistiken auswerten. Sie trainieren aber auch ihre Fähigkeiten im mündlichen Austausch, etwa bei Konferenzen und Präsentationen. Dabei können die Schülerinnen und Schülern ihre Kenntnisse in der Kommunikation per E-Mail praktisch anwenden. Mit der London Chamber of Commerce and Industry (LCCI) hat die Schule einen starken Partner an ihrer Seite, dessen Zertifikate in vielen Unternehmen eine hohe Anerkennung genießen.

(Heinz Wegmann)

Forscher unter sich

Forscherluft schnuppern, das wollten die Schüler der Physik Leistungskurse Q1 und Q2 und die Physikusse aller Jahrgangsstufen. Da ist es naheliegend, den Schülerwettbewerb Jugend Forscht zu besuchen, dessen Regionalwettbewerb regelmäßig im Februar an der Uni Bonn stattfindet.

Die teilnehmenden Schüler bearbeiten selbst gewählten Themen aus den Bereichen Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Technik, Geo- und Raumwissenschaften und Arbeitswelt. Dazu wird im Januar eine schriftliche Arbeit eingereicht, die in den Regionalwettbewerben vor Ort an einem selbst gestalteten Stand gezeigt und in mündlichen Vorträgen vertreten wird. Die Sieger und Siegerinnen fahren zum Landeswettbewerb und die dortigen Sieger und Siegerinnen wiederum zum Bundeswettbewerb.

Das Bummeln durch den Wettbewerbsraum vorbei an den vielfältigen Ständen beeindruckte die Schüler. In Bonn traten sehr unterschiedliche Arbeiten gegeneinander an. Mal untersuchten Schüler treibstoff-fressende Pilzbarrieren, mal erfanden sie Kreide aus Naturmaterialien. Im Bereich Physik traten drei Arbeiten gegeneinander an. Ein Schüler führte Analysen zur Verbesserung einer Detektorkomponente am CERN durch. Ein anderer nutzte Zeolith als Wärmespeicher um Pizza lange warm und knusprig zu halten. Besonderes Interesse galt den Schülern der eigenen Schule, die mit der Arbeit „Messen durch Wackeln“ – KI überprüft Schäden anhand von Schwingungen“ den Regionalwettbewerb Jugend Forscht gewann haben und damit in den Landeswettbewerb einzog.

(Nina Wentz)

Materialprüfung einmal anders

Schüler der Gesamtschule Hennef Meiersheide gewinnen Regionalwettbewerb Jugend Forscht

Navjot Bamrah, Lukas Schulz und Christopher Steinwarz haben am 28.2.2020 beim Regionalwettbewerb Jugend Forscht in Bonn ihre Forschungsarbeit zur Werkstoffprüfung vorgestellt. Für ihre außerordentlichen Leistungen erhielten sie den ersten Platz im Bereich Physik und fahren somit zum Landeswettbewerb nach Leverkusen. Außerdem wurde die Arbeit mit dem ZfP-Sonderpreis der Deutschen Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung (DGZfP) ausgezeichnet.

In ihrer Forschungsarbeit nutzen Navjot, Lukas und Christopher Schwingungen, um Materialien auf Schäden zu überprüfen. Getestet wurde dies zunächst an Rigipsplatten, die mit einem Vibrationsgenerator in Schwingung gebracht wurden. Es zeigt sich ein deutlicher Unterschied der Schwingungsbilder intakter und defekter Platten. Die natürlichen Unterschiede in der Beschaffenheit der Platten werden durch häufige Wiederholung der Messung herausgemittelt. Da es aber insgesamt zu viele Schwingungsbilder gibt und man anhand dieser keine Auskunft über den Grad der Beschädigung geben kann, entwickelten die Schüler ein neuronales Netz. Das greift per App auf Messdaten auf dem Smartphone zu, so dass ein optimaler Workflow in derMaterialprüfung gewährleistet ist. Die künstliche Intelligenz zeigt nicht nur Materialschäden auf, sondern teilt auch selbstständig das Ausmaß der Beschädigung in drei Schweregrade ein.

Rigipsplatten sind nur einer von vielen Baustoffen, die mit diesen Untersuchungen zerstörungsfrei auf Materialschäden überprüft werden können. Mit dieser Methode können sogar ganze Brücken und Häuser unkompliziert und kostengünstig geprüft werden, so der Ausblick der Arbeit.

(Nina Wentz)

Redaktion:
Gabi Clooth
Monika Hermes
Claudia Schulte
Hubertus Luke