Zusatzweiterbildung – Erste-Hilfe-Schein – Sanitätsdienst
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- 03/07/24

Zusatzweiterbildung – Erste-Hilfe-Schein – Sanitätsdienst
Der Sanitätsdienst führte am 02.07.2024 eine Weiterbildung des Erste-Hilfe-Kurses in Zusammenarbeit mit den Maltesern durch, um unsere Kenntnisse aufzufrischen und zu erweitern. Unter der fachkundigen Leitung von Referent Florian Sommer von den Maltesern wurden theoretische Inhalte und praktische Fertigkeiten intensiv behandelt.
Die Schulung begann mit einer Vorstellungsrunde, gefolgt von einer umfassenden Darstellung der theoretischen Grundlagen. Themen wie die korrekte Absicherung einer Unfallstelle und das Absetzen eines Notrufs wurden in einzelnen Blöcken behandelt. Dabei wurden nicht nur Fragen beantwortet, sondern auch praktische Übungen durchgeführt. Wir besprachen hierbei auch den Ablauf der Rettungskette.
Danach sprachen wir über den Unterschied von Krankenwagen und Rettungswagen und thematisierten hierbei auch den Notarzt und seine Rolle. Dabei informierte man uns auch über mögliche Flucht- und Rettungswege, um unsere Mitmenschen sicher aus dem Gebäude zu bringen zum Beispiel bei einem Brand, hierbei lernten wir passenden Feuerlöscher bei verschiedenen Bränden einzusetzen.
Darauffolgend kamen wir zum Wichtigsten unserer Fortbildung, nämlich zu seelischen Problemen und dem Umgang damit. Häufig treten seelische Probleme durch negativen Stress und Außenfaktoren wie zum Beispiel schlechte Noten auf. An diesem Punkt behandelten wir die Hyperventilation bzw. das Hyperventilationssyndrom ausgelöst durch Ängste, Sorgen, Stress, Wut oder auch hormonelle Schwankungen. Bei der Hyperventilation ist die Atmung beschleunigt und es kommt zu einer vermehrten Abatmung von CO2. Danach tritt das Unwohlsein auf mit Symptomen von Kribbeln der Extremitäten bzw. der „Pfötchen-Stellung“. Dies ist ein Kreislauf, der von den Symptomen immer stärker wird und sich steigert, wenn man nicht probiert die betroffene Person aus der Situation zu retten und zu beruhigen. Es kommt sonst nämlich zu Muskelverkrampfungen und einem Erstickungsgefühl. Die Schlüssel hierbei sind vor allem Empathie, Fingerspitzengefühl oder die richtigen Worte zu finden.
Zum Schluss erörterten wir unsere eigenen Grenzen, also wo darf mich jemand berühren in einer Notsituation und in normalen Situationen. Danach fragten wir uns, wie man eigentlich selbst als Patient behandelt werden möchte bzw. was einem wichtig ist. Hier kamen Antworten wie Vertrauen, Diskretion, Respekt und Einfühlvermögen. Zuletzt machten wir noch eine praktische Übung von einer Untersuchung von Kopf bis Fuß, also das richtige Abtasten und Begutachten einer Person.
Fazit: Erste Hilfe zu leisten ist nicht nur einfach, sondern vermittelt auch ein Gefühl von Sicherheit und Verantwortung. Es war ein Tag des gemeinsamen Lernens und der Stärkung der Fähigkeiten, der durch die Kooperation von Sanitätsdienst und Maltesern zu einem herausragenden Erlebnis wurde.
Von Melina Jurisch (Q1)