Das Schulprogramm ist ein nützliches Element der inneren Schulentwicklung, welches der Arbeit Ziel und Orientierung gibt. Es beschreibt die Ziele der Schule, die Wege, die dorthin führen und Verfahren, die das Erreichen der Ziele überprüfen und bewerten. Insofern ist das Schulprogramm eine Art Regiebuch.

Man kann auch sagen: das Schulprogramm ist das Grundgesetz einer Schule. So wie das Grundgesetz die Voraussetzung für unsere Staatsform ist, so ist das Schulprogramm die Voraussetzung und der Motor für eine sich selbst organisierende gute Schule. Es verlangt eine schulinterne Kooperation, durch die sich ein hohes Maß an Identifikation der Beteiligten mit unserer Schule entwickelt. Nur wenn alle Betroffenen auch Träger der Entwicklung sind, ist die Umsetzung von Beschlüssen Erfolg versprechend. Das Schulprogramm kann deshalb auch nicht „von oben” verordnet werden. Es ist schon gar keine Hochglanz- oder Werbebroschüre, sondern ein internes Arbeitspapier von der Schule für die Schule.

Das Schulprogramm ist für uns nur eine Chance, wenn es nicht zur Selbstdarstellung dient, sondern eine Auseinandersetzung über Schwachstellen und Stärken unserer Schularbeit initiiert, so dass eine Standardsicherung und Qualitätsentwicklung fortgeführt werden kann. Im Interesse einer qualitätsorientierten Selbststeuerung überprüfen wir regelmäßigunsere Arbeit. Wir hinterfragen, kontrollieren, bewerten sie und entwickeln sie weiter. Diese Evaluation ist fester Bestandteil des Schulprogramms und es ist der Prozess, in dem Schule über sich selbst lernt.