Die 5E besuchte die Wildvogelhilfe Rheinland

Die 5E besuchte die Wildvogelhilfe Rheinland

An unserem ersten BNE-Projekttag besuchte die 5E gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen Judith Ohl und Gabi Clooth die Wildvogelhilfe Rheinland in Eitorf. Verunfallte, erkrankte oder verwaiste Wildvögel aufzunehmen, sie zu pflegen und anschließend wieder auszuwildern, das ist Sinn und Zweck der Wildvogelhilfe Rheinland.

Neugierig machte sich die Klasse mit Bahn und Bus auf den Weg und konnte einen spannenden Tag erleben.

Vier Mitarbeiter*innen der Auffangstation freuten sich auf die Klasse. In zwei Gruppen aufgeteilt erfuhr die Klasse viel Interessantes und durfte zum Schluss Vogelnester bauen. Ein paar Nester nahmen einige Schüler*innen mit zur Schule und haben diese in die Bäume und Sträucher vor dem Klassenzimmer gelegt.

Das Gelände (ca. 3.000 qm) bietet Platz für 16 Volieren zwischen 2 qm und 70 qm, die der Pflege und Auswilderung dienen. Darüber hinaus wurde eine ca. 1000 qm große Wiese für diverse Wasser- und Hühnervögel abgesteckt. Für Wasservögel und Möwen stehen neben einem großen Stall einige kleinere Ställe mit angrenzendem Auslauf zur Verfügung. Ein Holzhaus dient der stationären Pflege von Kleinvögeln. Dort befinden sich die Inkubatoren für Nestlinge sowie Käfige und eine Voliere für Vögel in medizinischer Behandlung.

Es gibt viele Gründe, aus denen ein Vogel in Not geraten kann. Die Meisten sind menschengemacht. In der Auffangstation werden jedes Jahr knapp 1.000 in Not geratener Wildvögel aufgenommen und über 70% können gerettet werden.

Werden die Vögel aufgenommen, ist Auswilderung erste Priorität! Sind die Vögel wieder gesund oder selbständig, werden sie zunächst in einer Freiflugvoliere untergebracht, wo sie ihre Fitness aufbauen oder etwas über das Leben in der Freiheit lernen. Hier können sie zudem mit Artgenossen ihr Verhalten trainieren. Anschließend werden sie ausgewildert, indem eine Klappe geöffnet wird oder der Vogel dorthin gebracht wird, wo er gefunden wurde. In einigen Fällen ist eine Auswilderung nicht möglich. Dann wird geprüft, ob dem Vogel ein Leben in Menschenhand und artgerechter Haltung zuzumuten ist. Ist das möglich, wird das Tier den Behörden gemeldet und ggf. beringt. Anschließend wird es einem sachkundigen Vogelhalter überlassen oder verbleibt in der Station.

Der Ausflug – das befanden alle – war sehr interessant! Den Vögeln so nah zu kommen, großen wie kleinen, war einfach ein Erlebnis!

(Gabi Clooth)