Exkursion ins Ruhrgebiet mit Übernachtung

Exkursion ins Ruhrgebiet mit Übernachtung

Vom 1. bis zum 2. Februar unternahmen die Klassen 9B, 9D und 9E eine Exkursion ins Ruhrgebiet zum Thema „Strukturwandel im Ruhrgebiet“.

Um kurz vor neun Uhr fuhren wir zum Deutschen Bergbaumuseum in Bochum, wo wir durch Miniaturmodelle, Grafiken und Informationstexte nachvollziehen konnten, was Kohle ist und welche Folgen der Abbau für die Bergleute hatte. Diese litten durch den Staub unter Tage meist an einer Staublunge und waren stets vom Einsturz des Stollens unter Tage bedroht.

Nach einer kurzen Mittagspause wurden wir durch einen nachgebauten Stollen geführt, in dem wir anschaulich und interaktiv (z.B. durch das Ausprobieren von Presslufthammern) nachempfinden konnten, wie Kohle früher und heute unter Tage abgebaut wird. Die Aussicht über das Ruhrgebiet auf dem Förderturm gefiel uns besonders gut.

Nachdem wir in unsere Jugendherberge in Essen-Werden eingecheckt hatten, brachte uns der Bus zur Villa Hügel. In dem schlossähnlichen Gebäude, welches über 8.000 Quadratmeter groß ist, erfuhren wir bei einer Führung viel über die Villa Hügel, deren Bauherrn, Alfred Krupp, den Besitzer der Bergwerke, und seine Nachfahren. Die Räume sind groß und mit prächtigen Teppichen und Gemälden ausgestattet. Heute ist das Areal in Besitz der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Uns gefiel, dass wir hier einen Einblick in das Leben der Unternehmerfamilie bekommen konnten. Im Anschluss an das Abendessen konnte man den Abend nach eigenen Wünschen gestalten.

Am nächsten Morgen brachen wir nach dem Frühstück auf und legten aufgrund des regnerischen Wetters einen nur kurzen Stopp auf der Margarethenhöhe ein, einer nach den Wünschen von Margarethe Krupp eigens für die höheren Mitarbeiter der Firma Krupp erbauten Wohnsiedlung. Die Häuser dort, welche als Vorläufer des modernen Einfamilienhauses gelten, gefielen uns vor allem wegen ihres einheitlichen Erscheinungsbildes.
Das nächste Ziel war die Zeche Zollverein. Auf dem Gelände konnten wir zunächst das Ruhr Museum, in dem die Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets beleuchtet wird, sowie das Red Dot Design Museum, das verschiedene moderne Designgegenstände, z.B. Kühlschränke, Stühle oder Handys ausstellt, welche man anfassen und ausprobieren kann, eigenständig besichtigen. Das Red Dot Design Museum weckte dadurch, dass man die Ausstellungsstücke benutzen kann, unser Interesse. Bei der anschließenden Führung über das Gelände und die alten Gebäude wurde erklärt, wie sich der Kohleabbau in der Zeche Zollverein im Laufe der Jahre verändert hat. Die Führung fanden wir besonders anschaulich.
Gegen drei Uhr kamen wir mit dem Bus wieder an der Schule an.

(Gianmarco Garofalo und Maximilian Giesen, 9E)